Das Stattkino im Bourbaki ist in finanziellen Nöten

Die Coronapandemie und das schwindende Interesse bereiten dem Stattkino in Luzern Sorgen. Dennoch bleiben die Betreiber motiviert.

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Redaktion zentralplus

Die Coronapandemie hat auch in der Kinobranche für Verwirbelungen gesorgt. So hat etwa das Kino Moderne in der Stadt Luzern dieses Jahr seine Türen nach rund 100 Jahren endgültig geschlossen (zentralplus berichtete). Auch für das Kino Capitol am Bundesplatz sah es zunächst düster aus. Die Betreiberinnen haben sich aber darauf geeinigt, das Kino noch mindestens bis im Jahr 2027 zu betreiben (zentralplus berichtete).

Nun hat auch das im Bourbaki beheimatete Stattkino Mühe mit der Finanzierung des Angebotes, wie die «Luzerner Zeitung» berichtet. Wenig überraschend ist auch in diesem Kino die Coronapandemie für die Finanzierungsprobleme mitverantwortlich. Jedoch hätten sich auch die Besucherzahlen nach den Lockdowns nicht wie gewünscht erholt.

Nachfrage nach Arthouse-Filmen sinkt

Wie das Kino mitteilt, habe die Nachfrage nach Filmen abseits des Mainstreams abgenommen. Dieser Trend habe schon vor der Pandemie eingesetzt. «Die Leute interessieren sich immer weniger für anspruchsvolles Arthousekino», wird Peter Leimgruber, Stattkino-Betreiber, in der «Luzerner Zeitung» zitiert.

Das Stattkino will jetzt Stiftungen anfragen und Gelder über die Crowdfunding-Plattfrom «Funders» beschaffen. Wie der 75-jährige Leimgruber in der Zeitung weiter zitiert wird, sei die Situation zwar schwierig, aber nicht hoffnungslos. «Uns gibt es schon seit 30 Jahren, wir haben eine Tradition und sind eine Grösse, wir verschwinden nicht so einfach.»