Mauer wurde 1857 gebaut

Bröckelnde Ufermauer der Reuss – jetzt wird saniert

Die Reussufermauer zwischen der See- und der Kapellbrücke muss saniert werden. Die Bauarbeiten beginnen am 22. August und dauern bis Ende Jahr. (Bild: PLu)

Heutzutage werden Neubauten meist schon nach wenigen Jahren saniert. Die Mauer an der Reuss in der Stadt Luzern hat viel länger durchgehalten. Die Mauer ist 1857 entstanden, als der Theaterquai bis zur Seebrücke verlängert worden ist. Jetzt bröckelt das Bauwerk und wird daher saniert.

Es war 2020 als sich Taucher die Mauern an der Reuss genauer anschauten. Dabei wurde klar: Die Ufermauer zwischen der See- und der Kapellbrücke haben grössere Schäden, sie brauchen eine Sanierung. Nur, so einfach ist das nicht.

Eigentlich sollten die Arbeiten schon im vergangenen Winter beendet sein. Allerdings: «Für die Sanierung der Ufermauer benötigen wir mehr Zeit zur Erarbeitung der Planauflage», bestätigte Lukas Deschwanden, Projektleiter beim Tiefbauamt der Stadt Luzern. «Wir konnten daher nicht wie geplant starten», ergänzte er (zentralplus berichtete).

Die Ufermauer zwischen See- und Kapellbrücke ist unterspült. (Bild: Baugesuch Stadt Luzern) (Bild: Baugesuch Stadt Luzern)

Eine Mauer mit langer Geschichte

Trotz Wasser, Wind und sonstigen Belastungen, die Mauer hat über 160 Jahre überstanden. «Die Mauer wurde 1857 gebaut, als der Theaterquai bis zur Seebrücke verlängert wurde», schreibt die Stadt.

Um dieses Bauwerk zu sanieren, müssen die Expertinnen vom Wasser aus, auf Pontons arbeiten. Die Arbeiten beginnen am 22. August 2022 und dauern bis Ende Jahr. Doch wie stabil ist die Mauer noch, wenn an ihr gebohrt und gehämmert wird? Am St. Karli-Quai ereignete sich ein Unfall während der Sanierungsarbeiten des Kantons. Diese waren notwendig, weil die Mauer unterspült war (zentralplus berichtete). Ein vergleichbares Szenario also zur Situation an der Bahnhofstrasse.

Doch auch bezüglich der Sanierung hat Lukas Deschwanden keine Bedenken. Dass die Mauer während der Arbeiten abrupt einstürzen könnte, hält er für «unwahrscheinlich». Die Mauer stehe auf Holzpfählen und sei somit gegen ein plötzliches Abbrechen gesichert.

Die Bahnhofstrasse bleibt während der gesamten Bauzeit für Fussgängerinnen und Fussgänger sowie für den Veloverkehr offen. Die Anzahl der öffentlichen Parkplätze an der Bahnhofstrasse reduziert sich leicht, da es für die Baustelle einen Installationsplatz braucht.

Verwendete Quellen
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4 Kommentare
  • Profilfoto von Der Maihöfler
    Der Maihöfler, 18.08.2022, 05:50 Uhr

    Eine beliebte Art der Behörden; alles Verlottern lassen, sich um keinerlei Unterhat kümmern und dann von einer Minute auf die Andere Losheulen und notfallmässig wieder hinpfuschen. Konzept- und Planlos, nennt man das …

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    • Profilfoto von Marc Wieser
      Marc Wieser, 18.08.2022, 11:14 Uhr

      Eine beliebte Art der Kommentarschreiber, jede Meldung der öffentlichen Hand über anstehende Sanierungsarbeiten wird als Konzept- und planlos hingestellt, obwohl dem Schreibenden weder Kontroll-Periodizitäten, früher getätigte Sanierungsarbeiten noch Budgetplanung der verantwortlichen Stelle bekannt sind. Polemik und Wutbürgertum nennt man dies….

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  • Profilfoto von Jörg
    Jörg, 17.08.2022, 15:59 Uhr

    na da geh ich während der Arbeit nicht durch ,da passiert das gleiche wie bei der andern Mauer, schwups und weg ist sie,,, da kann man doch nicht hier und da Flicken das muss weg alles komplett Neu aufgebaut werden,,,

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    • Profilfoto von Tiefbauingenieur
      Tiefbauingenieur, 18.08.2022, 08:45 Uhr

      Behaupten Sie als …?

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