In Luzern entsteht eine zentrale Gedenkstätte für Soldaten, die im Dienst verstorben sind. Das Denkmal beim Armee Ausbildungszentrum Luzern (AAL) erstreckt sich auf einer Länge von 180 Metern.
Es passiert etwas auf der Luzerner Allmend. Baumarkierungen sind zu sehen, es entsteht etwas besonders. Diesmal hat die Baustelle nichts mit Sport zu tun, sondern mit Trauer.
Die Schweizer Armee baut beim Armee Ausbildungszentrum Luzern (AAL) eine zentrale Gedenkstätte für Soldaten, die im Dienst verstorben sind. Der Grund für die Ortswahl: Das AAL sei zentral gelegen und der angrenzende Park schaffe eine respektvolle Atmosphäre (zentralplus berichtete).
Ein Gedenkort, zwei Elemente, 180 Meter auf dem AAL
Das Projekt der Gedenkstätte trägt den Namen «Monumoira». Die Jury hat dieses einstimmig als Siegerprojekt bestimmt. Die Denkstätte besteht aus zwei Elementen. Einerseits ist dies ein in den Boden eingelegtes Messingband, dass sich vom Eichwald über 180 Metern bis hin zu den vier alten Eichen am Murmattweg erstreckt. Auch eine schlanke, 26 Meter hohe Stele gibt es beim Gedenkort. Die 180 Meter lange Linie führt in einer exakten Nord-Südausrichtung durch das Areal.
«Das Band durchschneidet mit einer Länge von 180 Metern in scheinbar zufälliger Richtung das Areal
mit seinen unterschiedlichen Oberflächen», wird das Siegerprojekt von den Erbauern beschrieben.
Baugespann auf Allmend bleibt noch bis Juli
Um zu zeigen, wie diese Gedenkstätte vor Ort aussehen wird, sind auf der Wiese seit einigen Tagen ein Mast und diverse Markierungen zu sehen.
Laut der Informationstafel steht dieses Baugespann noch bis im Juli. Danach verschwinden diese Markierungen wieder. «Der Gedenkort für die Verstorbenen der Schweizer Armee soll frühestens 2023 realisiert werden», schreibt die Armee.
- Augenschein vor Ort
- Homepage Schweizer Armee