In der Nähe des Bahnhofs

Altbekannter Luzerner Kiosk wird wiederbelebt

Die Landebrücke 2 in Luzern mit dem Holzgebäude des Shipshops im Vordergrund. (Bild: naf)

Der «Shipshop» am Bahnhofquai soll zurückkehren. Die SGV plant nicht nur dessen Wiedereröffnung, sondern auch eine Frischzellenkur für das historische Gebäude.

Beim Bahnhofquai in der Stadt Luzern gegenüber dem Bahnhofplatz hat die Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee (SGV) lange Zeit einen Souvenir-Kiosk betrieben, den sogenannten Shipshop. Er befand sich in einem der beiden Holzgebäude der Landebrücke 2, welche 1889 erbaut worden ist.

Während der Zeit der Pandemie hat die SGV die Türen des kleinen Ladens geschlossen. Nun will sie ihn wieder eröffnen – und das Häuschen, in dem er beheimatet ist, einer Aufhübschung unterziehen, wie die SGV auf Anfrage erzählt.

SGV arbeitet mit Denkmalpflege zusammen

Die geplanten Arbeiten sollen dabei das Aussehen des unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes nicht verändern, sagt Patrick Hagen, Leiter IT, Personal und Unternehmensprojekte bei der SGV. «Es sind erhaltende Massnahmen – Reparaturen», erklärt er.

So sollen beispielsweise Fenster ersetzt, kleinere Malerarbeiten durchgeführt und frische Böden verlegt werden. Ein entsprechendes Baugesuch der SGV liegt momentan bei der Stadt Luzern auf. Gemäss dem Projektbeschrieb wird das Vorgehen detailliert mit der kantonalen Denkmalpflege abgesprochen.

Öffnungszeiten und definitives Angebot noch ungewiss

Wann genau der Laden wieder aufmacht, sei noch nicht klar. Die bestehende Bewilligung der Stadt, welche der Kiosk in der Vergangenheit hatte, werde erneuert, sagt Hagen weiter. Die Bauarbeiten sollen laut Gesuch diesen Frühling stattfinden. Der Plan sieht vor, dass sie ungefähr im April zum Abschluss kommen. Für das Vorhaben sind rund 180'000 Franken an Baukosten projektiert.

Im anderen Holzhaus der Landebrücke 2 befindet sich ein Billet- und Informationsschalter der SGV. (Bild: naf)

Die beiden Holzgebäude bei der Landebrücke 2 dienten ursprünglich als Warteraum und als Güterlokal. Die dazwischenliegende Halle aus Gusseisen ist erst später im Jahr 1913 dazugekommen. Die gesamte Anlage ist eine der letzten in ihren wesentlichen Teilen erhaltene Schweizer Schiffstation aus der Zeit der Belle Epoque und auch zugleich die älteste Schiffsbrücke in der Stadt Luzern.

Laut Projektbeschrieb arbeitet die SGV noch am konkreten Ladenkonzept des wiedereröffnenden Souvenir-Kiosks. Was genau das Angebot sein soll, wann der «Shipshop» geöffnet haben wird und wie viel Personal der potenziellen Kundschaft dereinst zur Seite steht, ist also alles noch offen.

Verwendete Quellen
  • Telefonischer Austausch mit Patrick Hagen, Leiter IT, Personal und Unternehmensprojekte bei der SGV
  • Baugesuch der SGV
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