Stadt Luzern

Aktivisten verschmieren und «lüfteln» 40 SUVs

Die Gruppe lies bei 40 Autos die Luft aus den Reifen. (Bild: Adobe Stock)

In der Nacht auf Dienstag liess eine Aktivistengruppe in der Stadt Luzern erneut bei 40 SUVs die Luft aus den Reifen. Einige wurden auch verschmiert.

«SUV töten» steht in grossen, roten Lettern auf ein Auto versprüht. Es ist einer der Farbanschläge auf SUVs, die die Gruppe «Tyre Extinguishers» in der Nacht auf Dienstag in Luzern verübt hatte. Wie die «Luzerner Zeitung» schreibt, liessen die Aktivisten bei rund 40 Geländewagen die Luft aus den Reifen.

In einem anonymen Schreiben verlangt die Gruppe, dass «SUVs zum Schutz aller Verkehrsteilnehmenden, darunter auch Kinder, aus der Stadt Luzern zu verbannen» seien.

Die Gruppe, die sich für das Klima einsetzen will, hat in Luzern bereits mehrmals zugeschlagen, zuletzt im Juni. Damals liessen sie bei 50 Autos die Luft aus den Reifen (zentralplus berichtete). Ende April «lüftelten» sie bereits bei 15 Autos die Pneus.

Täter zu ermitteln kaum möglich

Wie die Gruppe auf ihrer Website schreibt, wollen sie damit auf den Klimanotstand aufmerksam machen und es «unmöglich» machen, im urbanen Raum ein solch «massives», «unnötiges» und «klimaschädliches» Auto zu besitzen. Auf ihrer Website rufen sie zudem zum Nachmachen auf und präsentieren eine Schritt-für-Schritt-Anleitung und Tipps.

Unter den Scheibenwischern der betroffenen Fahrzeuge klemmt jeweils ein Zettel, auf dem steht: «Achtung – Ihr Spritfresser ist tödlich. Wir haben bei einem oder mehreren Ihrer Reifen die Luft abgelassen. Wir haben dies getan, weil das Herumfahren in städtischen Gebieten mit einem riesigen Fahrzeug enorme Folgen für andere hat.»

Die Staatsanwaltschaft versucht jeweils den Tätern auf die Spur zu kommen. Oft ist das jedoch schwierig. Verantwortliche Personen können kaum identifiziert werden.

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