:focal(1000x667:1001x668)/www.zentralplus.ch/wp-content/uploads/2022/08/EA070622-C1-17.jpg)
Im Pastoralraum Hitzkirchertal gehen zwei Leitungspersonen. Davor gab es scheinbar eine Petition wegen hoher Fluktuationen und eine Untersuchung. Die Verantwortlichen relativieren.
Es kommt zu Wechseln im Pastoralraum Hitzkirchertal: Auf Ende Juni haben der Pastoralraumleiter und der leitende Priester demissioniert. Sie wechseln zum Pastoralraum Pfaffnerntal-Rottal-Wiggertal. Das schreibt die «Luzerner Zeitung». Eigentlich nicht weiter spektakulär. Scheinbar herrscht in Hitzkirch aber Unruhe. Wie die Zeitung berichtet, ging vor einem Jahr beim Kirchenrat Hitzkirch eine Petition ein. Kirchenbürger hätten sich bestürzt gezeigt über die hohe Fluktuation im Pastoralraum und Massnahmen gefordert.
Die Kirchgemeindepräsidenten der vier angehörigen Pfarreien trafen sich also mit der Pastoralraumleitung sowie Vertretenden der Bistumsregionalleitung und des Synodalrats der Landeskirche.
Anwaltsbüro untersuchte Befürchtungen
Von Oktober 2024 bis Januar 2025 wurde eine unabhängige, externe Anlaufstelle eingerichtet. Ein Anwaltsbüro hat alle Meldungen analysiert. Im abschliessenden Bericht heisst es schliesslich, «dass keine Missstände gemeldet worden sind, die aus rechtlicher Sicht unzulässig waren». Der Pastoralraumleiter wurde gar mehrmals gelobt.
Die hohe Fluktuation sei durch verschiedene Faktoren wie beispielsweise Pensionierungen, Umzüge und persönliche Neuausrichtungen erklärbar.
Und was ist nun mit den beiden jüngsten Abgängen? Haben sie mit der Petition zu tun? Auf Anfrage der «Luzerner Zeitung» will sich der abtretende Pastoralraumleiter nicht äussern.
Befürchtungen entkräftet – dennoch bleiben Fragen
Die Kirchenräte teilen schliesslich mit, man habe die Befürchtungen aus der Bevölkerung bezüglich der Fluktuationen entkräften können. Es handle sich um eine natürliche Fluktuationsrate. Ausserdem werde der Pastoralraum vom Bistum Basel aktuell als Ausbildungs- und Lernfeld genutzt. «Dies führt bewusst zu einer gewissen Fluktuation, etwa durch befristete Stellen im Rahmen von Ausbildungsphasen», heisst es gegenüber der «Luzerner Zeitung».
Keine Stellungnahme gibt es aber zu den jüngsten Abgängen des Pastoralraumleiters und des leitenden Priesters. Gänzlich geklärt sind diese somit nicht.
- Artikel «Luzerner Zeitung»