Kanton Luzern vergibt Anerkennungspreis

Regierungsrat ehrt Regula Mühlemann und Alexander Wili

Auf der Suche nach der perfekten Stimme: Regula Mühlemann im Film zwischen Lachen und Weinen.

(Bild: zvg / Xenix Film)

Der Anerkennungspreis des Luzerner Regierungsrates geht dieses Jahr an zwei Personen: die Luzerner Opernsängerin Regula Mühlemann und den Krienser Alexander Wili, Impulsgeber für genossenschaftliches Bauen und Wohnen.

Der Luzerner Regierungsrat zeichnet die international renommierte Luzerner Sopranistin Regula Mühlemann und den Krienser Pionier für genossenschaftliches Wohnen, Alexander Wili, mit dem Anerkennungspreis 2020 aus. Dies teilte die Regierung am Donnerstag mit. Der Preis wird jedes Jahr an eine Person oder Organisation vergeben, die sich in besonderer Weise um das allgemeine Wohl oder um das Ansehen des Kantons Luzern verdient gemacht hat. Er ist mit einem Preisgeld von 10'000 Franken dotiert.

«Der Regierungsrat würdigt Regula Mühlemann, weil sie wie kaum eine andere Persönlichkeit Luzern in der Welt bekannt macht», so die Begründung.

«Die Stimme Luzerns in der Welt»

Regula Mühlemann wurde 1986 in Adligenswil geboren, wuchs dort auf und studierte an der Hochschule Luzern. Danach führten ihre Engagements sie an das Teatro La Fenice nach Venedig, an das Opernhaus Zürich und an das Festspielhaus Baden-Baden.

Im Sommer 2012 gab sie ihr Debüt als junge Papagena in der Oper «Das Labyrinth» von Peter von Winter bei den Salzburger Festspielen. Seither ist Regula Mühlemann an vielen wichtigen Opern- und Konzerthäusern zu hören. «So war sie buchstäblich die Stimme Luzerns in der Welt, bevor sie im November 2018 als Juliette in Gounods Roméo et Juliette ans Luzerner Theater zurückkehrte und erstmals eine grosse romantische Rolle auf die Bühne brachte», würdigt der Regierungsrat die Musikerin.

Neben Mühlemann erhält dieses Jahr auch der Krienser Alexander Wili einen Anerkennungspreis. «Der Regierungsrat würdigt ihn für sein Lebenswerk, das den gesellschaftlichen Zusammenhalt im Kanton Luzern stärkt und fördert», heisst es in der Mitteilung

Alexander Willi: 200 Baugenossenschaften gegründet

Alexander Wili setzt sich noch im hohen Alter von fast 90 Jahren unermüdlich für das genossenschaftliche Bauen ein. Im Verlaufe seines Lebens hat er in der Schweiz rund 200 gemeinnützige Baugenossenschaften gegründet und massgebend beim Aufbau der genossenschaftlichen Wohnbauhilfe durch den Bund mitgewirkt, z.B. durch die Emissionszentrale für gemeinnützigen Wohnungsbau, die er auch präsidierte.

In Kriens hat Alexander Wili viele gemeinnützige Organisationen ins Leben gerufen und die meisten anfänglich auch geleitet (z.B. Pro Schauensee, Pro Sonnenberg, Pro Hergiswald, Kriens hilft Menschen in Not, Liberale Stiftung u.a.).

Wili war auch Begründer und erster Präsident des Einwohnerrates. Die Genossenschaft GWAK (Wohnen im Alter in Kriens) mit dem Lindenpark, wo die grösseren Krienser Baugenossenschaften zusammenarbeiten, wurde ebenfalls von ihm gegründet und in der Aufbauphase präsidiert.

Kultur und Solidarität

«Der Regierungsrat freut sich sehr, mit Regula Mühlemann und Alexander Wili zwei herausragende Persönlichkeiten zu würdigen, die für die besten Seiten Luzerns stehen: Kultur und Solidarität», lässt sich der Luzerner Regierungspräsident Paul Winiker zitieren.

Der Preis wird am 25. Mai 2020 im Luzerner Theater verliehen.

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