Vom Obstbaum bis zur Flasche

So sieht es im neuen Apfel-Museum von Ramseier aus

Christoph Richli, CEO Ramseier Suisse und Ladina Aregger, Gemeinderätin Oberkirch eröffnen die Erlebniswelt. (Bild: Chris Bucher)

Am 10. Juni eröffnet das Traditionsunternehmen Ramseier an seinem Hauptsitz in Sursee eine interaktive Erlebniswelt. Damit sollen Interessierte einen Einblick in die Geschichte und die Produktionsprozesse des beliebten Getränkeherstellers erhalten.

«Neun von zehn Schweizern kennen den Begriff Ramseier», verkündet CEO Christoph Richli kurz vor der Eröffnung stolz. Für ihn ist es das erste Grossprojekt seit seinem Amtsantritt im April. Bereits im Sommer 2018 ging die Erlebniswelt in Planung. Gebaut wurden das moderne Holzgebäude und die Innenausstattung – ganz im Sinne der Tradition und Naturverbundenheit – von regionalen Handwerkern mit Holz aus der Umgebung.

Neues Schweizer Ausflugsziel

Einer der Hauptgründe für den Bau der Erlebniswelt war laut Richli die fehlende Nähe zum Konsumenten. «Die Nachfrage nach einer Besichtigung unserer Werkstätten ist gross. Leider konnten wir bisher aus hygienischen und sicherheitstechnischen Gründen keine solche Besuche anbieten.»

Laut Richli soll das Museum für Jung und Alt interessant sein: «Das Ziel ist es, unser Wissen und unsere Werte interaktiv zu vermitteln. Vom Apfel bis zur Flasche. Die Erlebniswelt soll ein Ausflugsziel für die ganze Schweiz werden.» Erwartet werden Schulklassen, Vereine, Familien, aber auch Firmen und Verbände. Ein abtrennbarer Bereich im angrenzenden Bistro soll zudem für Sitzungen genutzt werden können. 

Gelebte Firmenkultur

Der Rundgang erstreckt sich auf rund 900 Quadratmeter und setzt auf Neugier und Interaktion. Schrifttafeln bringen einem die über hundertjährige Geschichte des Unternehmens näher, Touchpanels erklären anhand von Videos die einzelnen Prozesse der Produktion.

Ein übergrosser Apfel informiert über verschiedene Apfelsorten. (Bild: cbu)

In den meisten Beiträgen erzählen aktive und ehemalige Mitarbeiter über ihre Arbeit – gemäss Richli eine Wertschätzung gegenüber den eigenen Leuten und deren Leistungen. 

Handwerk zum Anfassen

In einem kleinen Kino wird zudem alle zehn Minuten eine Multimedia-Show gezeigt. Durstige Naturen stellen sich an Degustationsständen eigene Tees zusammen und können die bekannten Marken probieren. Für Kinder stehen zudem Memory- und Quizspiele bereit.

Von der Maische zum fertigen Saft. (Bild: Chris Bucher)

Abgerundet wird das Angebot mit einem Bistro und einem kleinen Shop. Für Abwechslung sollen in Zukunft Wechselausstellungen zu kommenden Innovationen oder Produkten sorgen. 

Die Erlebniswelt ist ab dem 10. Juni geöffnet. Tickets können aufgrund der aktuellen Lage nur online für ein bestimmtes Zeitfenster gebucht werden.

Ramseier verarbeitet rund die Hälfte des Schweizer Mostobstes. Im vergangenen Jahr waren dies rund 28’700 von schweizweit 57’640 Tonnen Äpfeln und Birnen.

Für den Bau des Gebäudes wurde regionales Holz verwendet. (Bild: Chris Bucher)
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1 Kommentar
  • Profilfoto von Ursi kocht...
    Ursi kocht..., 08.06.2020, 17:25 Uhr

    War ein sehr guter Bericht!
    Werde in naher Zukunft dem Museum gerne einen Besuch abstatten.

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