News zum Festivalgelände und zu Lärmemissionen

Rammstein in Luzern: Jetzt geht’s in den Endspurt

Rammstein sind der Headliner des «Allmend rockt». (Bild: www.sonisphere-festival.ch)

Es wird das grösste Musikfestival, das die Innerschweiz je gesehen hat. «Allmend rockt» mit den Headlinern Rammstein und Iron Maiden werden am 3. und 4. Juni über 70’000 Fans nach Luzern locken. Jetzt ist klar, wie das Festivalgelände unterteilt wird. Und wann, wie und warum die Nachbarn beschallt werden.

Die Vorfreude steigt bei den Fans von lauter und brachialer Musik. Es dauert nur noch einen Monat, bis Rammstein, Iron Maiden, Shakra, Anthrax, Slayer und Konsorten auf der Allmend den Lärmpegel ansteigen lassen. Tickets für Rammstein gibts allerdings keine mehr. 50’000 sind verkauft, und es wären noch mehr geworden, wenn die Kapazität der Allmend es erlaubt hätte.

Nun haben die Verantwortlichen des Festivals bekannt gegeben, wie das Gelände aufgeteilt werden soll. Bekanntlich findet die Show nicht im FCL-Stadion nebenan statt. Sondern aus Kapazitätsgründen auf dem grossen Allmend-Platz, der oft als Parkplatz genutzt wird. Die Konzertbühne wird in Richtung Horw platziert, der Eingang befindet sich vis-à-vis des Kreisels bei der Messehalle.

So soll das Festivalgelände aussehen.

So soll das Festivalgelände aussehen.

(Bild: www.sonisphere-festival.ch)

Unter anderem verkehrstechnisch wird das Ganze eine enorme Herausforderung. Die Stadt muss an den beiden Festivaltagen rund um den Bahnhof teilweise Strassen sperren, um die Fahrt der Shuttle-Busse aufs Areal und zurück zu vereinfachen. Autoparkplätze wird es sicher nicht genug haben, für ein ordentliches Verkehrschaos dürfte gesorgt sein. Die Verantwortlichen appellieren deshalb an die insgesamt 70’000 Fans: Kommt bittebitte mit dem öV. Dabei kann man die Zentralbahn, die Shuttlebusse oder die eigenen Füsse nehmen – zu Fuss dauert der Weg vom Bahnhof Luzern auf die Allmend nur 20 Minuten. Er wird ausgeschildert sein und man sieht dabei noch ein paar unbekannte Ecken der Stadt.

Auf dem blau eingezeichneten Weg können die Metal-Fans zu Fuss vom Bahnhof auf die Allmend gelangen.

Auf dem blau eingezeichneten Weg können die Metal-Fans zu Fuss vom Bahnhof auf die Allmend gelangen.

Nachtarbeit, Soundcheck und langer Auf- und Abbau

News geben die Festivalverantwortlichen auch zu den Auf- und Abbauzeiten bekannt. Die höchst aufwendigen Aufbauarbeiten beginnen bereits eine Woche vor dem Start, nämlich am Freitag, 27. Mai. Der Abbau dauert bis Mittwoch, 8. Juni 2016. Die Arbeiten beginnen jeweils vormittags zwischen 7 Uhr und 8 Uhr und enden abends in der Regel um 20 Uhr, bei unvorhersehbaren Verzögerungen spätestens um 22 Uhr.

Um die Instrumente und Boxen optimal einstellen zu können, muss schon vor dem Auftakt ein umfangreicher Soundcheck durchgeführt werden. Dieser findet statt am Mittwoch, 1. Juni, zwischen 13 Uhr und 20 Uhr während maximal zwei Stunden und am Donnerstag, 2. Juni, zwischen 13 Uhr und 20 Uhr während maximal drei Stunden. Die Veranstalter warnen: «An diesen Tagen wird es zu sehr hohen Lärmemissionen kommen.»

Iron Maiden rocken am Abend vor Rammstein.

Iron Maiden rocken am Abend vor Rammstein.

(Bild: www.sonisphere-festival.ch)

Aufgrund des engen Zeitfensters wird zwischen dem 3. und 4. Juni zudem auch nachts gearbeitet. Die Umbau- und Abbauarbeiten dauern die ganze Nacht. Man sei bemüht, die Lärmemissionen auf ein Minimum zu beschränken, teilen die Verantwortlichen mit. Und sie versichern auf ihrer Webseite: «Wir werden uns an die Vorgaben halten.»

Am Freitag, 3. Juni, ab zirka 15 Uhr und am Samstag, 4. Juni, ab zirka 13 Uhr starten die Konzerte und enden jeweils um 23 Uhr. Der Schallpegel wird gemäss gesetzlicher Norm während der ganzen Dauer gemessen und überwacht. An beiden Abenden wird im Cateringbereich von 23 Uhr bis 24 Uhr Hintergrundmusik in Zimmerlautstärke gespielt.

Stadt verdient 1,1 Millionen Franken

Übrigens: Für die finanziell gebeutelte Stadt Luzern lohnt sich das erstmals durchgeführte Festival finanziell erheblich. Rund 1,1 Millionen Franken Einnahmen an Ticket- und Quellensteuern winken. Trotzdem ist eine Fortsetzung des «Allmend rockt» in den darauffolgenden Jahren noch nicht gesichert. Die Stadt wird sicher mal die Erfahrungen aus der ersten Durchführung abwarten, mit allen Beteiligten sprechen und dann entscheiden.

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1 Kommentar
  • Profilfoto von MischaWeber
    MischaWeber, 06.05.2016, 19:19 Uhr

    Die «unbekannten Ecken der Stadt» scheinen die Veranstalter selbst auch nicht zu kennen. Sonst wüssten sie, wie die Strassen heissen… (Moosstrasse)

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