Das Modehaus H&M steht in scharfer Kritik. Existenzsichernde Löhne werden vom Konzern trotz Versprechungen, laut Public Eye, noch immer nicht umgesetzt. Deshalb findet diesen Donnerstag eine Protestaktion vor der Luzerner H&M Filiale statt.
Von Stockholm, über Zagreb und Delhi bis nach Luzern. Mit Aktionen in über 20 Städten weltweit fordert die Clean Clothes Campaign das Modegeschäft H&M dazu auf, für Existenzlöhne und gute Arbeitsbedingungen zu sorgen.
Nun setzt die Regionalgruppe von Public Eye auch in Luzern ein Zeichen. Diesen Donnerstagabend platzieren sich die Aktivisten vor der Luzerner H&M Filiale. Die Sitz- bzw. Stehaktion soll symbolisieren, dass sie immer noch auf grossflächige Umsetzung von existenzsichernden Löhnen warten.
«H&M soll merken, dass sie keine hohlen Versprechungen machen können», sagt David Hochfelder von Public Eye.
Vor fünf Jahren verpflichtete sich H&M, bis 2018 anständige Löhne seiner Angestellten in der gesamten Lieferkette zu zahlen. Ein von Public Eye veröffentlichter Bericht zeigt jedoch, dass noch immer Hunderttausende Textilarbeiter, die für den schwedischen Modegiganten arbeiten, nicht genug verdienen, um ihre Existenz zu sichern.
«Durch die Aktion sollen Menschen auf die Missstände aufmerksam gemacht werden, aber auch der Druck auf H&M erhöht werden», so Hochfelder. Er wird gemeinsam mit anderen Aktivisten von 17 bis 20 Uhr in Luzern für ihre Anliegen kämpfen.
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