Projekt kostet Gemeinden und Interessierte 20 Millionen

13 Millionen Franken für den Kanton, 20 für die Gemeinden und Interessierte: So viel kostet das Reuss-Projekt. Der Kanton will zudem Land kaufen, welches als Ersatz für Bauern dient, welche Kulturland hergeben müssen.

Gut 20 Millionen Franken kostet die betroffenen Gemeinden und Interessierte das Hochswasser- und Renaturierungsprojekt Reuss. Dies teilt der Regierungsrat in seiner Antwort auf die Anfrage des CVP-Kantonsrats Patrick Meier (Root) mit. Die 167 Millionen Franken, welche das gesamte Projekt kosten wird, werden mehrheitlich vom Bund finanziert. Die restlichen 20 Prozent (gut 33 Millionen Franken) werden zwischen Kanton und Gemeinden sowie Interessierten aufgeteilt. Der Kanton muss knapp 13 Millionen beisteuern.

Kanton sucht nach Ersatzland

Für Diskussionen sorgt bei dem Grossprojekt der geplante Landerwerb von Lanwirtschaftsland. Auf die Frage von Meier, wie der Regierungsrat gedenke, den Landverlust zu kompensieren, antwortet dieser, dass das Projekt den bisherigen Rahmen bezüglich Rahmen und Komplexität sprenge.

Darum will der Regierungsrat nun in Erfahrung bringen, welche Landwirte in den nächsten Jahren an eine Aufgabe oder Umstellung ihrer Bewirtschaftung denken. Dieses frei werdende Land könnte als Ersatz dienen für Bauern, welche weiter wirtschaften möchten und für das Reuss-Projekt Land hergeben müssten. Der Regierungsrat erteilte der Diensstelle für Immobilien zudem den Auftrag, für das Reussprojekt vorsorglich Land zu erwerben.

Das Reuss-Projekt stösst bei den Bauern auf Widerstand. Der Luzerner Bäuerinnen- und Bauernverband wehrt sich gegen das aus seiner Sicht überdimensionierte Projekt. Es werde zu viel Land benötigt und dies nur, weil der Kanton so möglichst viele Bundessubventionen abholen könne, so die Kritik.

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