Problematische Gästefans trüben das Bild der Fussballsaison

Der Abbruch des Spiels des FC Luzern gegen den Grasshopper Club Zürich (GC) zeigte auf, dass bei Fussballspielen der obersten Ligen Zwischenfälle immer noch vorkommen (zentralplus berichtete). Der «Runde Tisch Fussball» – bestehend aus FC Luzern-Innerschweiz AG (FCL), der Fanarbeit Luzern, die beiden Dachorganisationen der FCL-Fanclubs USL und Vereinigte FCL-Fanclubs (VFFC), den Verkehrsbetrieben Luzern (VBL) sowie der Luzerner Polizei und den Behörden von Stadt und Kanton – hält allerdings fest, dass dieser letzte Eindruck das Gesamtbild einer überwiegend positiv verlaufenen Saison trübt.

Die Beteiligten des Runden Tisches verurteilen solche unfairen Aktionen, heisst es in einer Medienmitteilung. Mit Ausnahme von zwei Protestaktionen der FCL-Fans (zentralplus berichtete) wegen frühen Anspielzeiten und wenigen Zwischenfällen, verzeichnete die Polizei keine nennenswerten Ausschreitungen zwischen den Fanlagern oder mit den Ordnungsdiensten. Auch die VBL sowie die SBB vermeldeten keine Probleme auf den Fantransporten.

Zusammenarbeit trägt Früchte

Die überwiegend stabile, sichere Situation in Luzern sei auch das Resultat des verbindlichen, institutionalisierten Dialogs zwischen allen Beteiligten. Die Organisationen und ihre Vertretungen sind gemeinsam darum bemüht, Fussballspiele in Luzern als sichere Erlebnisse für Fans wie auch für Familien zu positionieren. Während in Luzern die Zusammenarbeit und der regelmässige Austausch der beteiligten Akteure seit einiger Zeit Früchte trägt, so verfolgt das Gremium die jüngsten Vorkommnisse mit einer kleinen Gruppe innerhalb der GC-Fans dennoch mit einer gewissen Besorgnis. Dass der Dialog funktioniert, zeigte sich jedoch beim koordinierten Einsatz zwischen den privaten Sicherheitsleuten des FCL und der Luzerner Polizei anlässlich des Zwischenfalles mit den GC-Fans.

Der FC Luzern beteiligt sich an den Sicherheitskosten

Innerhalb des Stadions ist der FCL mit privaten Sicherheitsleuten zuständig, im öffentlichen Raum, namentlich im Raum Bahnhof und auf den Transportwegen, sorgt die Luzerner Polizei mit ihren Mitarbeitenden im Ordnungsdienst für Sicherheit. An den Polizeikosten beteiligt sich der FCL gemäss einer Vereinbarung aus dem Jahr 2016.