Preisgünstiger Wohnraum gefordert
Bis am 26. April können in Horw Unterschriften für günstige Wohnungen gesammelt werden. Diesen Samstag hat die Sammelfrist für die CVP-Initiative «Preisgünstiger Wohnraum in Horw» begonnen.
Die als Anregung formulierte Initiative verlangt, dass das bestehende Angebot an preisgünstigem Wohnungen erhalten und der Bau neuer preisgünstiger Wohnungen gefördert wird. Die Gemeinde soll auch gemeinnützige Wohnbauträger unterstützen. Dies geht aus einer Meldung der Nachrichtenagentur SDA hervor. Damit in Horw eine Gemeindeinitiative zustande kommt, muss sie über 500 gültige Unterschriften verfügen.
Die CVP begründe die Initiative damit, dass im gehobenen Preissegment in den letzten Jahren neuer Wohnraum entstanden sei, es aber ein Manko an Wohnungen für den Mittelstand und für Betagte gebe. Durch die anstehende Sanierung ganzer Quartiere bestehe die Gefahr, dass weiterhin und vermehrt preisgünstiger Wohnraum verschwinde.
zentral+ berichtete mehrfach über den Bauboom in Horw:
- Luzerner Agglo boomt: Tausende neue Wohnungen durch Monsterprojekte
- Startschuss für ein 600 Millionen-Projekt: In Horw wird eine Stadt aus dem Boden gestampft
Und das Thema des gemeinnützigen Wohnungsbau ist auch nicht neu. So hat die SP erst vergangene Woche auf kantonaler Ebene ihre Initiative «zahlbares Wohnen für alle» eingereicht (zentral+ berichtete).
Und auch die Stadt Luzern kennt sich in dieser Frage aus. Mit der Annahme der Initiative «für zahlbaren Wohnraum» hat die Stimmbevölkerung 2012 beschlossen, dass der Anteil an gemeinnützigen Wohnungen am gesamtstädtischen Wohnungsbestand in 25 Jahren auf 16 Prozent zu steigern ist. Dies entspricht etwa 100 neuen gemeinnützigen Wohnungen pro Jahr. Mit der Umsetzung hapert es aber noch gewaltig, was FDP, SP und Grüne vor kurzem dazu veranlasste, eine Interpellation einzureichen (zentral+ berichtete).
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