Viele Herausforderungen 100 Tage vor dem Fest

Schwingfest in Zug: So kommt man zu einem der 4’000 Tickets

Ein Vorgeschmack aufs «Eidgenössische»: Schwingen auf dem Zuger Landsgemeindeplatz.

(Bild: mam)

In 100 Tagen öffnet das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest in Zug seine Tore. Es gilt aber noch einige Herausforderungen zu stemmen. Zum Beispiel beim Verkehr und der Sicherheit. Für viele Besucher geht es aber darum, wie sie an die 4’000 Tickets kommen, die bald in den Verkauf gelangen.

Nach 1943 und 1961 kommt das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest am 23. bis 25. August 2019 wieder in Zug zur Austragung. «Seit mehreren Jahren bereitet das Organisationskomitee den traditionellen Sportanlass vor und setzt alles daran, ihn zu einem echten Erlebnis zu machen», sagt OK-Präsident Heinz Tännler 100 Tage vor dem Grossanlass.

Insgesamt werden an dem Wochenende rund 350’000 Besucherinnen und Besucher sowie 276 Schwinger erwartet. Mehrere Tausend Helfer sollen für einen professionellen Ablauf vor Ort sorgen. Das ESAF zählt hinsichtlich Besucherzahlen zum grössten Sportanlass der Schweiz. Die Arena fasst insgesamt 56’500 Zuschauerinnen und Zuschauer und ist damit die grösste temporäre Arena der Welt.

«Nur» 5’000 Parkplätze

«Die Sicherheit und der Verkehr sind die grössten Herausforderungen», stellt OK-Präsident Heinz Tännler fest. «Eidgenössische Schwingfeste sind grundsätzlich sehr friedliche, fröhliche Feste. Aber wir müssen auf alles vorbereitet sein.» Gefordert sei das OK aber auch bezüglich des Verkehrs.

In Zug stehe nur eine sehr beschränkte Anzahl Parkplätze zur Verfügung. In Zahlen: rund 5000. Heinz Tännler: «Wir empfehlen deshalb den Besuchern, unbedingt für die Reise den öffentlichen Verkehr zu benützen.» Zug sei mit der ÖV sehr gut erreichbar und erst noch in kürzester Zeit. Das Festgelände ist vom Bahnhof Zug aus in rund fünf Gehminuten erreichbar.

ÖV im Eintrittsticket enthalten

In allen Eintrittstickets ist die An- und Rückreise innerhalb der Schweiz nach Zug inklusiv Nachtzuschlag enthalten. Zudem berechtigen die 1-Tagestickets zur freien Fahrt innerhalb der Zuger Stadtzone. Die 2-Tagestickets sind für die freie Fahrt im gesamten Tarifverbund Zug sowie in den Stadtzonen Luzern und Zürich gültig als auch innerhalb des definierten Übernachtungsperimeters auf festgelegten Strecken.

Die SBB stellen viele Sonderzüge aus der ganzen Schweiz bereit. Der entsprechende Fahrplan wird auf der Website esafzug.ch und auf der Website sbb.ch/esaf aufgeschaltet.

Es gibt auch ein Schwinger-Schiff

Für Reisen innerhalb des Tarifverbunds Zug wird ein spezieller «ESAF ÖV-Pass» angeboten, der für alle drei Tage gültig ist und den Nachtzuschlag bereits enthält (2. Klasse, alle Zonen, inkl. Nachtnetz). Für kürzere Aufenthalte empfiehlt sich die Tageskarte (gültig bis am Folgetag 5 Uhr, Nachtzuschlag muss separat gelöst werden). Der «ESAF ÖV-Pass» kann ab dem 1. Juni 2019 an allen ZVB-Billettautomaten und bedienten Verkaufsstellen der ZVB bezogen werden (Halbtax und Kinder 20 Franken, Erwachsene 27 Franken).

Die ZVB ist mit einem speziellen ESAF-Fahrplan und mit mehr Bussen und längeren Betriebszeiten unterwegs. Der auf Fahrplan ist auf der Webseite aufgeschaltet.

Schwingerfans können auch mit dem Schiff anreisen. Am Samstag und Sonntag startet um 05.30 Uhr in Arth der «Schwinger-Shuttle» nach Zug. Am Samstag gibt es zusätzlich um 10 Uhr einen Kurs.

Die Steuerzahler zeigen sich grosszügig

OK-Präsident Heinz Tännler ist mit dem Stand der Vorbereitungen zufrieden. Ziel des Sponsorings sei es, rund 17 Millionen Franken zu generieren. «Über 95 Prozent der Zielsetzung ist jetzt erreicht», so Tännler. Das Budget des ESAF Zug beläuft sich auf über 36 Millionen Franken.

Auch die öffentliche Hand greift grosszügig in die Taschen. «Der Kanton Zug, die Stadt Zug, die zehn übrigen Zuger Gemeinden und die Schweizer Armee unterstützen das Fest in Zug mit Beträgen und mit Dienstleistungen», erklärt Heinz Tännler. Der Kanton Zug mit rund 1,7 Millionen Franken in Form von Bargeld und Dienstleistungen. Die Stadt Zug mit rund 900‘000 Franken in Form von Bargeld und Dienstleistungen. Die zehn übrigen Zuger Gemeinden mit rund 250‘000 Franken .

Zuschlag für 4’000 Tickets durch Losentscheid

«4000 Tickets gelangen am 22. Mai 2019 in den freien Verkauf, gleich viel wie bei den Vorgänger-ESAF in Burgdorf und Estavayer», sagt ESAF-Geschäftsführer Thomas Huwyler. Beim Ablauf gebe es eine Änderung. Bisher galt «First come, first served». «Neu ist: Während 24 Stunden hat man Zeit, sich für maximal vier Tickets bei Ticketcorner einzuschreiben. Danach entscheidet das Los über die Zuteilung.» Die Glücklichen haben danach während einem Zeitfenster von 48 Stunden die Gelegenheit, die Tickets definitiv zu kaufen.

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