Nachfolgerin der Stadtverwaltung steht fest

Zug: Ins Stadthaus am Kolinplatz kommt eine Kryptofirma

Kolinplatz: Wo früher die Zuger Stadtverwaltung war, ist heute die Seba Crypto AG einquartiert. (Bild: zvg)

Nach dem Umzug der Stadtverwaltung Ende Juni 2019 an die Gubelstrasse 22 vermietet die Stadt Zug das Stadthaus am Kolinplatz ab 1. November an die Seba Crypto AG. Das bereits heute in Zug ansässige Unternehmen beschäftigt rund 40 Mitarbeiter.

Alles wird neu im Stadthaus am Kolinplatz in Zug. Denn es ist nun klar, wer die Stadtverwaltung beerbt, welche im Juni an die Gubelstrasse ziehen wird. Nachfolgerin wird ab 1. November die Seba Crypto AG sein, wie die Stadt Zug mitteilt.

Seba wird nicht nur den Hauptsitz ins Stadthaus verlegen. Das Erdgeschoss, heute von der Einwohnerkontrolle genutzt, soll in Zukunft als Treffpunkt dienen, wo Interessierte und Kunden an Ausbildungsveranstaltungen teilnehmen können und Beratung erhalten.

Das Unternehmen mit rund 40 Mitarbeitern beabsichtigt, sich als eine von der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht lizenzierte Bank zu etablieren, die regulierte Krypto-, Blockchain- und traditionelle Finanzmarktprodukte und -dienstleistungen für Privatpersonen, institutionelle Investoren sowie Unternehmen anbietet. Seba ist bereits in Zug ansässig.

Freude herrscht beim Stadtrat

Stadtrat André Wicki (SVP), Vorsteher des Finanzdepartements, freut sich über die neue Mieterin: «Im Stadthaus haben wir vor drei Jahren beschlossen, Bitcoin als Zahlungsmittel für Dienstleistungen der Einwohnerkontrolle zu akzeptieren. Und hier haben wir vor eineinhalb Jahren entschieden, allen Einwohnern der Stadt Zug eine blockchainbasierte digitale ID zu ermöglichen. Mit dem Einzug des Blockchain-Start-ups Seba ins Stadthaus wird diese Geschichte an einem geschichtsträchtigen Ort fortgeschrieben.»

Guido Bühler, CEO von Seba, sagt: «Mit dem Umzug von Seba in das geschichtsträchtige Stadthaus wird die Kryptowelt für alle hautnah erlebbar. Wir freuen uns, damit einen Beitrag zur Weiterentwicklung des Crypto Valley zu leisten.»

Das Gebäude wird nach dem Auszug der Verwaltung im Sommer einer brandschutztechnischen Ertüchtigung unterzogen. Zudem erfolgen mieterseitig sicherheitsrelevante Ausbauten. Alle Massnahmen werden in Abstimmung mit der Stadt Zug und dem Amt für Denkmalschutz und Archäologie umgesetzt.  

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