Eröffnung soll zu Sommerbeginn stattfinden

Neue Hafenbeiz in Oberägeri: Das dürfen die Gäste erwarten

Liegeplatz für die «Ägerisee» und Studenhütte in Oberägeri.

(Bild: mam)

Nachdem die letzte Schlacht um die Zukunft der Studenhütte und des «Sunneschmatz» auf dem Oberägerer Seeplatz geschlagen war, geht es nun fast schon im Eiltempo weiter. Die Studenhütte wird ab Januar zum angekündigten Sommerrestaurant umgebaut. Während sich in einigen Teilen nicht viel ändern wird, werden andere Bereiche komplett neu gestaltet.

Der Kampf um die Studenhütte in Oberägeri dauerte lange, die Parteien fochten ausdauernd. Seit der Gemeindeversammlung im letzten Juni ist klar, dass sich die Oberägerer ein Sommerrestaurant in der Studenhütte wünschen (zentralplus berichtete). Im August kam schliesslich auch der Widerstand des Segel-Clubs Ägeri, der darin sein Club-Lokal eingerichtet hatte, zum Erliegen.

Die Clubmitglieder beschlossen an ihrer Versammlung vom 29. August, die Einsprache gegen die vorzeitige Kündigung des Mietvertrages durch die Gemeinde Oberägeri nicht weiter zu verfolgen. Die Kündigungsanfechtung bei der kantonalen Schlichtungsbehörde wurde zurückgezogen.

Baugesuch liegt auf

Das Hafenrestaurant war damit endgültig beschlossene Sache (zentralplus berichtete). Das war gleichbedeutend mit dem Aus für das Gastro-Provisorium «Sunneschmatz» von Bruno Neuwiler direkt daneben – dies nach 14 Jahren.

Nun liegt das Baugesuch auf für die neue Hafenbeiz, welche der Gemeinde gehört und die den Oberägerern ihren Seeplatz attraktiver machen soll. Das Grundstück gehört der Korporation Oberägeri – und auch das Projekt liegt in Oberägerer Händen. Denn zuständig dafür sind Mathis Meier Architekten, welche ihren Sitz ebenfalls in der Berggemeinde haben.

Innovation hier nicht gefragt

Auch wenn das Team um Cyrill Mathis und Erich Meier ansonsten durchaus mit gewagten Designs auf sich aufmerksam macht, ist bei der Studenhütte zumindest von aussen wenig Innovation zu erwarten. Die Fassade bleibt genauso dieselbe wie Türen, Fenster und das Dach. Auch der Standort der Toiletten bleibt derselbe. Am augenfälligsten wird der Abbruch der Aussentreppe sein.

Schifflände Oberägeri mit provisorischer Gartenbeiz Sunneschmatz (links) und Studenhütte.

Schifflände Oberägeri mit provisorischer Gartenbeiz Sunneschmatz (links) und Studenhütte.

(Bild: mam)

Die wirklichen Veränderungen auf den 140 Quadratmetern und drei Geschossen erfolgen im Innern der Studenhütte. Das Parterre wird auf 45,5 Quadratmetern vom Clublokal zur Beiz umfunktioniert. 42 Plätze soll es geben, wo sich hungrige Mäuler am oder zumindest mit Blick auf den Ägerisee den Bauch vollschlagen können.

Die künftige Küchenausstattung auf 20 Quadratmetern mit Grillplatte, zwei Friteusen und Kombisteamer lässt vermuten: In der Hafenbeiz wird es kulinarisch eher einfach zu- und hergehen.

Kosten von einer halben Million Franken

Während man schon beim «Sunneschmatz» Ferienfeeling tanken und dabei den Kursschiffen hinterherschauen konnte, ist eine Änderung mit dem neuen Hafenrestaurant sicher: Es wird im Gegensatz zum langjährigen Provisorium einen Stromanschluss haben, und die Studenhütte ist an die Kanalisation angeschlossen. 

Als Projektkosten werden 500’000 Franken budgetiert. Da sich die Umbaumassnahmen verhältnismässig in Grenzen halten, werden für die Bauarbeiten nur rund vier Monate berechnet: Von Januar bis Mai 2019. Pünktlich auf die Frühlings- und Sommersaison hin soll also der Umbau abgeschlossen werden. Bleibt noch die Frage zu klären, wer die Hafenbeiz bewirten wird.

Vorerst aber läuft noch bis und mit dem 5. Dezember die Einsprachefrist für das Projekt.

Deine Ideefür das Community-Voting

Die Redaktion sichtet die Ideen regelmässig und erstellt daraus monatliche Votings. Mehr zu unseren Regeln, wenn du dich an unseren Redaktionstisch setzt.

Deine Meinung ist gefragt
Deine E-Mailadresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Bitte beachte unsere Netiquette.
Zeichenanzahl: 0 / 1500.


0 Kommentare
    Apple Store IconGoogle Play Store Icon