Luzerner Stadtrat will direkteren Einfluss auf Gemeindeverband nehmen
Der Luzerner Stadtrat will direkteren Einfluss auf die Beschlüsse des Gemeindeverbands LuzernPlus nehmen. Deshalb soll nun Adrian Borgula Delegierter des Verbands werden.
Ein Mitglied des Luzerner Stadtrats soll Delegierter im Gemeindeverband LuzernPlus werden. Dies schlägt der Stadtrat vor, wie die «Luzerner Zeitung» am Dienstag berichtete. Dadurch soll der Stadtrat direkteren Einfluss auf die Beschlüsse des Verbands nehmen können.
«Sprachrohr des Stadtrats»
Bisher hatte FDP-Grossstadträtin Laura Grüter, zugleich Präsidentin der städtischen Baukommission, diese Funktion inne. Bisher habe sie in ihrer Rolle als «Sprachrohr des Stadtrates» fungiert. Die Präsidentin der Baukommission war als Mitglied des Stadtparlaments bei den Vordiskussionen politischer Geschäfte im Stadtrat nicht vertreten. Wie der Stadtrat sagt, sei es für sie schwierig gewesen, sich im Verband einzubringen und die Haltung der Stadt zu vertreten.
Deshalb schlägt der Stadtrat nun vor, Stadtrat und Umwelt- und Mobilitätsdirektor Adrian Borgula, als künftigen Delegierten des Verbands LuzernPlus aufzustellen. Das Stadtparlament wird darüber am 25. Oktober befinden.
Mehr Einfluss auf Spange Nord?
LuzernPlus war in der Vergangenheit bei der Planun von wichtigen Projekten wie des Bypasses oder der Spange Nord beteiligt. Wie Stadtschreiber Urs Achermann gegenüber der «Luzerner Zeitung» sagte, sei es nicht die Begründung des Stadtrates, durch den Einsitz im Gemeindeverband LuzernPlus grösseren Einfluss auf solche Verkehrsinfrastrukturprojekte zu nehmen. Auch wenn ein Stadtrat-Mitglied die Haltung des Stadtrats unmittelbar vertreten könne.
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