«Bürgerliche Mehrheit verschliesst die Augen»

Junge Alternative kündigt Protest bei 1.-August-Rede in Baar an

Solidarität mit den schwächsten sollen nach Meinung der ALG am 1. August keine Pause einlegen.

(Bild: zvg)

Dass am 1. August in Baar die Personalleiterin der Glencore die Festrede hält, stösst der Jungen Alternativen in Zug sauer auf. Sie kündigen aus diesem Grund eine stille Protestaktion an.

Am Nationalfeiertag wird in Baar Gerda Schwindt, Personalleiterin der Glencore, um 12.30 Uhr die Festrede halten (zentralplus berichtete). Ein Umstand, den die Vertreter der Zuger Jungen Alternativen nicht ohne Widerstand hinnehmen werden. Sie haben für den 1. August eine stille Protestaktion mit Flyern und Transparenten angekündigt.

Im Flyer begründen sie ihren Widerstand. «Im vergangenen Jahr wurden im Zuge des Paradise-Papers-Skandal verschiedene Dokumente veröffentlicht, die klar aufzeigen, wie sich Glencore mit dubiosen Zahlungen im Kongo, aber auch in anderen Regionen der Welt, Minenrechte unter den Nagel reisst», richten sie ihre Worte gegen den Rohstoff-Giganten.

Auf der ganzen Welt wehrten sich Menschen gegen die inakzeptablen Umwelt- und Menschenrechtsverletzungen. Nur im Kanton Zug scheine die bürgerliche Mehrheit die Augen vor der Realität zu verschliessen.

«Unsere Demokratie lebt von der Meinungsfreiheit, aber auch von der Ausgewogenheit aller Meinungen. Die Firma Glencore ist kein unbeschriebenes Blatt», so die ALG weiter. Einer solchen Unternehmung eine Plattform zu bieten, ohne eine Gegenmeinung zu berücksichtigen, sei unschweizerisch.

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