Das Seewasserwerk läuft auf Hochtouren

Oberägerer trinken nun vermehrt aus dem See

Die sommerlichen Temperaturen und die geringen Niederschläge seit Monaten machen sich in der Wasserversorgung bemerkbar. Aktuell wird im Seewasserwerk überdurchschnittlich viel Trinkwasser aufbereitet.

Seit März ist die Niederschlagsmenge in Oberägeri weit unter dem Jahresdurchschnitt. Dies hat zur Folge, dass die Quellen im Gemeindegebiet zu wenig Trinkwasser liefern. Kein Grund für die Oberägerer, in Panik zu verfallen. Die Gemeinde ist nämlich in der glücklichen Lage, dass mit dem Seewasserwerk Versorgungsengpässe aufgefangen werden können. «Aktuell pumpen wir sogar Seewasser bin in den Alosen. Das ist bis jetzt nur im Hitzesommer 2003 vorgekommen», erklärt Brunnenmeister Erich Duss.

Im Normalfall produziert das Seewasserwerk 20 Prozent Trinkwasser, 80 Prozent kommt von den Quellen in Oberägeri. Aktuell sind es 65 Prozent Seewasser und 35 Prozent Quellwasser. Dieses Verhältnis werde sich so schnell nicht ändern, weiss Erich Duss: «Damit der Grundwasserspiegel wiederum ansteigen würde, bräuchten wir rund zwei Wochen Regen.» Einmal mehr zeige sich, so schreibt die Gemeinde, dass Oberägeri mit dem Seewasserwerk über eine zusätzliche, äusserst wichtige Sicherheit in der Wasserversorgung verfüge.

Oberägerer trinken nun vermehrt aus dem See
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