Verein Istanbuluzern vergibt Kulturstipendium

Istanbuler Architekt nimmt den Sonnenberg-Bunker unter die Lupe

Treppenhaus in den Untergrund im Sonnenberg.

(Bild: zvg)

Nachdem der Luzerner Fogotraf Fabian Biasio 2017 in Istanbul war, geht’s nun in die andere Richtung: Der Verein Istanbuluzern vergibt einen Luzerner-Aufenthalt an den Istanbuler Architekten Onur Atay. Er wird für zehn Wochen im Gelben Haus wirken.

Der Architekt Onur Atay (*1986) hat mit seinem Projekt «Future Shelter» die Jury überzeugt. Mit seinem «sorgfältigen, gut recherchierten und auf Teilhabe der Luzerner Bevölkerung hin ausgerichteten Projekt» thematisiere er die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von Bunkern in der Zentralschweiz, heisst es in einer Mitteilung. Insgesamt erhielt der Verein Istanbuluzern neun Bewerbungen aus Istanbul.

Atay stelle mit seinem Projekt die Frage nach der Zukunft von Gebäudetypen, die einst für eine zukünftige Bedrohung gebaut wurden. Er fokussiert dafür auf die Bunkeranlage im Sonnenberg. «Seine Ideen und künstlerischen Vorschläge mit der Aussensicht versprechen daher von grossem Interesse für Luzern und seine Bevölkerung zu werden», so der Verein.

Onur Atay wird vom 6. August bis zum 14. Oktober 2018 in Luzern sein und im Gelben Haus wohnen und wirken.

Der Verein Istanbuluzern ist im Juni 2016 nach dem überraschenden Tod von Armin Meienberg gegründet worden und soll sein Netzwerk zwischen den Städten Luzern und Istanbul weiterführen (zentralplus berichtete). Das «Kultur-Stipendium Armin Meienberg» wird einmal pro Jahr ausgeschrieben

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