Aktuell sorgt ein zwischen Plastikabfall nistender Schwan in Luzern für Aufsehen. Es ist nicht das erste Mal, dass ein Luzerner Schwan sich mit Abfall oder sonstigem unerhörtem menschlichen Verhalten herumplagen muss.
Beim Luzerner KKL brütet derzeit ein Schwan in einem gar sonderbaren Nest. Laut Angaben einer Nutzerin der Facebook-Gruppe «Du besch vo Lozärn wenn…», brütet das Tier mitten im Abfall. «Das ist wirklich traurig», kommentiert die Frau. Sie habe gar versucht, das Nest vom Abfall zu befreien, leider erfolglos, weil der Schwan zu fauchen begonnen habe.
Und das sorgt für zornige Gemüter.«Wo ist da die Erziehung», kommentiert eine weitere Nutzerin den Vorfall. «Früher war’s eben doch besser», ein weiterer. «Die geistige Verwahrlosung lässt grüssen», schreibt ein Dritter.
Wie Livio Rey von der Vogelwarte Sempach gegenüber «20 Minuten» kommentiert, dass der Plastik die Schwäne grundsätzlich nicht störe. Es könne jedoch sein, dass sich ein Jungtier in einer Plastikflasche verfange und daran ersticke, so Rey.
Es ist nicht das erste Mal, dass eine solche Geschichte für Wut sorgt (zentralplus berichtete). So wurde vor knapp einem Jahr bereits einmal die Luzerner Polizei konsultiert, da in einem der Schwanennester eine Wodkaflasche lag. Andernorts hatte jemand mehrere Scheiben gammliges Toastbrot ins Schwanennest geworfen. Und an einem dritten Ort wurden wohl Schwaneneier aus einem Nistplatz gestohlen.
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