In den nächsten zwei Wochen absolviert ein selbstfahrender Shuttle-Bus in Zug seine ersten Testfahrten. Mitfahren können Passagiere allerdings noch nicht.
Am kommenden Sonntag kommt es in Zug zur Premiere: Der selbstfahrende Shuttle-Bus absolviert während zwei Wochen seine ersten Fahrten auf der Strasse. Der Shuttle ist ein gemeinsames Projekt von SBB, Mobility, Zugerland Verkehrsbetriebe AG, Stadt Zug und Technologiecluster Zug (zentralplus berichtete).
Der Bus verkehrt zwischen dem Bahnhof Zug und dem Technologiecluster Zug (Industriestrasse 66). Dabei wird er von Aufsichtspersonen begleitet. Diese sorgen dafür, dass der Shuttle vom restlichen Verkehr abgeschirmt ist, heisst es in einer Mitteilung der SBB.
Noch ohne Passagiere unterwegs
Die ersten Testfahrten dienen dem Mapping, also dem Erfassen der Strecke. Weitere Tests sollen dazu beitragen, das Betriebskonzept zu erstellen und zu stabilisieren. Dabei geht es beispielsweise um die Reaktion des Fahrzeugs auf das reale Umfeld oder die tatsächliche Fahrtdauer mit Stopps an Haltestellen.
Wenn diese Phase erfolgreich verläuft, werde der Pilotbetrieb erweitert: Dann könnten erstmals ausgewählte Testgruppen das Fahrzeug nutzen.
Ziel des Projekts ist es, aufzuzeigen, wie selbstfahrende Shuttles sinnvoll in das Mobilitätsangebot der Stadt Zug integriert werden können. Die Debatte ist sehr aktuell – hat aber kürzlich einen Dämpfer erfahren: In Amerika hat Anfang Woche ein selbstfahrendes Fahrzeug eine Fussgängerin erfasst, die später an den Folgen des Unfalls verstarb. Es war gemäss Agenturmeldungen der erste tödliche Unfall im Zusammenhang mit einem selbstfahrenden Auto.
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