Bund will Teil-Überdachung nicht bezahlen

Bypass-Komitee zeigt sich befremdet

Ein grünes Autobahndach – so sieht die Visualisierung des Projekts aus.

(Bild: screenshot bypasslu.ch)

In Kriens gibt’s Widerstand gegen den geplanten Bypass. Der Bund kommt dem Komitee zwar einen Schritt entgegen, will die geplanten Massnahmen jedoch nicht mitfinanzieren. Das stösst auf Kritik.

Der Bund kommt den Krienser Anliegen rund um das Projekt Bypass teilweise entgegen. Eine vollständige Untertunnelung lehnt er zwar nach wie vor ab, er prüft nun jedoch die Idee, den offenen Abschnitt zwischen Schlund- und Sonnenbergtunnel teilweise zu überdachen (zentralplus berichtete).

Nun kommentiert das Krienser Allparteienkomitee die neusten Entwicklungen. Es teilt mit, dass die Planung und Gestaltung des Portals Süd durch das Astra entgegenkommend war und als gelungen bezeichnet werden kann. Die Detailgestaltung werde nun zeigen ob das Bauwerk wie erhofft zu einem städtebaulichen Highlight am Eingang zu Kriens werde.

Jahrelange Verzögerung befürchtet

Das Komitee zeigt sich jedoch befremdet, dass nach der Planung das Astra sich zurückziehen und als Verursacher der Immissionen keine finanzielle Beteiligung an diesem Abschnitt mehr leisten will. Die Finanzierung wird vollständig auf die Gemeinde und die Mehrwertabschöpfung der zukünftigen achsennahen Bauten respektive allenfalls noch auf den Kanton verlagert.

Das Ziel einer mit dem Bau des Bypasses zeitgleichen Realisierung der Schutzmassnahmen sei eindeutig verfehlt und werde in die Verantwortung der Gemeinde abgeschoben. Die Verwirklichung dürfte Jahrzehnte dauern und ist massgeblich abhängig von den Plänen und dem Verhalten der Grundeigentümer entlang der Autobahn, hält das Komitee fest.

Komitee unter neuer Führung

Das Komitee «By Pass so nicht» wird seine Tätigkeit zur weiteren Optimierung der Potential-analyse bis zur konkreten Plan-Umsetzung fortsetzen und kritisch beobachten. Es wird auch politisch den Krienser Gemeinderat in seinen Bemühungen begleiten und wenn nötig mit parlamentarischen Mitteln beeinflussen. Die jetzige Präsidentin Frau Kathrin Graber ist aus beruflichen Gründen zurückgetreten und das Komitee hat in der gleichen Sitzung den jetzigen Vizepräsidenten Räto Camenisch mit dem Präsidium beauftragt.

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