Innert sechs Jahren hat mit dem FC Wohlen der fünfte Klub in der Challenge Leauge die Segel gestrichen. Das ändert nichts an den Plänen des SC Kriens, in die zweithöchste Spielklasse aufsteigen zu wollen.
Zwei Meldungen schlugen zu Beginn des Schweizer Fussballjahres richtig ein. Markus Babbel will seinen Vertrag beim FCL nicht verlängern (zentralplus berichtete). Und der FC Wohlen zieht sich Ende der Saison aus dem Profifussball zurück.
Wohlen ist der fünfte Klub in sechs Jahren, der in der Challenge League schlapp macht. Zuvor erwischte es Servette, Biel, Bellinzona und Le Mont. Will unter diesen Umständen überhaupt noch jemand in diese Chaos-Liga aufsteigen, fragt der «Blick» diesen Freitag rhetorisch.
Und die Zeitung wird fündig. «Ja», sagt Werner Baumgartner, Präsident des SC Kriens. Der Klub liegt auf Aufstiegskurs und verpasste diesen schon letzte Saison äusserst knapp. «Das Budget würde unter zwei Millionen Franken liegen.» Im kommenden September eröffnet auch das neue Stadion Kleinfeld.
Schon mehrfach hat der Präsident des SC Kriens die Vorgaben seitens des Verbands kritisiert. Seine klare Vision – und auch die von Sportchef Bruno Galliker – ist es, auch mit einem Dorfklub im Profifussball mitmischen zu können. Dazu brauche es vor allem Identifikation, als Vorbild nannte er einmal im zentralplus-Interview den Kultklub FC Sankt Pauli.
Lesenswert: Der Blog des SC Kriens zum Jahresauftakt:
Kein Babbel. Kein Wohlen. Aber Klappsitze. @OliverKraaz über den Start ins neue Fussballjahr. #sckriens #kleinfeld https://t.co/daw4nLiPkx pic.twitter.com/7WEqeLc2XB
— SC Kriens (@SCKriens1944) 4. Januar 2018
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