Neue Schauspielchefin kommt vom Thalia-Theater

Die Hamburgerin Sandra Küpper wechselt ans Luzerner Theater

Ab August neu am Luzerner Theater: die Hamburgerin Sandra Küpper.

(Bild: zvg/Ingo Hoehn)

Luzerner-Theater-Intendant Benedikt von Peter hat am Freitag eine wichtige Neubesetzung verkündet: Sandra Küpper heisst die künftige Schauspielchefin und stellvertretende Intendantin des Hauses. Sie kommt von Hamburg nächsten Sommer nach Luzern – und unterstützt den eingeschlagenen Weg des Raumtheaters.

Auf die nächste Spielzeit erhält das Luzerner Theater einen wichtigen Neuzugang: Intendant Benedikt von Peter hat am Freitag Sandra Küpper vorgestellt. Die Hamburgerin übernimmt ab August 2018 von Regula Schröter die Schauspielleitung und die stellvertretende Intendanz von Opernhausleiterin Brigitte Heusinger.

Schröter hat schon im Frühling angekündigt, nach Deutschland zurückzukehren (zentralplus berichtete), Heusinger wechselt in die Opernleitung ans Theater Bremen.

Die 39-jährige Sandra Küpper ist studierte Theaterwissenschaftlerin und Germanistin und kommt aus Hamburg nach Luzern. Von 2006 bis 2009 arbeitete sie als Dramaturgin am Schauspielhaus Graz, ab 2009 war sie feste Dramaturgin am Thalia Theater in Hamburg und leitete zudem das internationale Theaterfestival «Um alles in der Welt – Lessingtage». 2017 war sie Teil der künstlerischen Leitung des Festivals «Theater der Welt» in Hamburg.

Sandra Küpper sagt: «Ich bin gespannt auf das Luzerner Theater, auf die Stadt und ihre Bewohner, die ich mit einer grösstmöglichen Diversität im Programm verführen möchte.» Da werde für jeden etwas dabei sein, verspricht sie.

Vertreterin des Raumtheaters

Sandra Küpper entspricht ganz dem neuen Stil im Haus: Ihr Ansatz füge sich nahtlos in die von Benedikt von Peter geprägte Form des Raumtheaters ein, «der Aufbrechung der passiven Zuschauersituation», teilt das Luzerner Theater mit. «Ich freue mich sehr auf Sandra Küpper. Die Theaterabende, die ich bisher von ihr gesehen habe, haben mich immer total begeistert», sagt der Intendant.

Küpper wie von Peter streben eine Beteiligung der Zuschauer am theatralen Prozess an und denken spartenübergreifend. Im Zentrum stehe für beide, Theater für Luzern zu machen: «Vor Ort für den Ort, aber damit auch immer das Genre Theater zu befragen, weiterzuentwickeln, überregionale Tendenzen aufzunehmen, und auch zu einem überregionalen Player zu werden.»

 

Sandra Küppers Wurzeln liegen im traditionellen Stadttheater, teilt das Luzerner Theater mit. Doch stehe sie heute vor allem auch für originäre, prägende Regiehandschriften, die das Spektrum der weltweiten Theaterentwicklung aufzeigen.

«Sie kann durch ihre Festivaltätigkeit auf ein Netzwerk von langjährigen Arbeitsbeziehungen zu international agierenden Gruppen und Künstlern zurückgreifen, die sich zusammen mit den Ensembles des Luzerner Theater aus Luzern heraus globalen Themen stellen werden», heisst es in der Mitteilung.

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