Anlass in Zentralschweiz rechnet mit 39 Millionen

Nun ist klar: Winteruniversade wird deutlich teurer

Die Luzerner Delegation freut sich über den Zuschlag zur Austragung der Winteruniversiade.

(Bild: Eric Vidal)

Im Jahr 2021 wird in Luzern und anderen Zentralschweizer Orten die Winteruniversiade ausgetragen. Nun zeigt sich: Die Gesamtkosten nehmen deutlich zu. Aktuell fehlen den Verantwortlichen rund 7,5 Millionen Franken in der Kasse. 

Die 30. Winteruniversiade findet vom 21. Januar bis zum 31. Januar 2021 in der Zentralschweiz statt. Das Datum ist nach der Konsultation mit den nationalen und internationalen Sportverbänden gesetzt. Parallel zur Planung wurde ein erstes Budget erstellt. Dieses soll bis Ende Jahr finalisiert werden. Wie so häufig bei Grossveranstaltungen wird es teurer als usprünglich geplant. Nun rechnet die Verantwortlichen damit, dass die Kosten rund 15 Prozent höher ausfallen und sich auf etwa 39 Millionen Schweizer Franken belaufen werden.

Mehrkosten in allen Bereichen

Die Mehrkosten erklärt Universiade-Geschäftsführer Urs Hunkeler mit dem Budget-Prozess, der in der Zwischenzeit verfeinert wurde. Mehrkosten entstünden in allen Bereichen. Einerseits sei die Organisation mit den sieben Austragungsorten aufwändig. Doch auch temporäre Installationen oder das Branding in den Stadien werden wohl teurer. Dazu kommt, dass der Bundesrat statt der geplanten 13 Millionen Franken in seiner Botschaft 2 Millionen Franken weniger zugestehen will. Hier hoffe man auf eine Aufstockung durch das Parlament, sagt Hunkeler.

Luzern wird die Hauptstadt der Winteruniversiade – Eröffnungs- und Schlussfeier finden hier statt (Bild:zvg/Montage zentralplus).

Luzern wird die Hauptstadt der Winteruniversiade – Eröffnungs- und Schlussfeier finden hier statt (Bild:zvg/Montage zentralplus).

Sponsoren und Wirtschaft sollen zahlen

Damit fehlen den Veranstaltern nach heutigem Kenntnisstand 7,5 Millionen Franken – eine happige Summe. Bereits heute beteiligen sich die sechs Zentralschweizer Kantone und die Stadt Luzern mit 13 Millionen Franken am Anlass. Muss nun wieder die öffentliche Hand einspringen? Hunkeler winkt ab. «Die über den Trägerverein organisierte öffentliche Hand definierte klar, dass für sie keine Mehrkosten entstehen dürfen. Daran halten wir uns». Vielmehr sollen die zusätzlichen Mittel von Sponsoren und der Wirtschaft kommen. Dies könnten auch Sachleistungen sein. «Doch es ist klar. Wir haben ein grosses Stück Arbeit vor uns», weiss auch Hunkeler, der dies als Verwaltungsratspräsident der Messe Luzern nur zu gut einschätzen kann.

Am Anlass, der alle zwei Jahre stattfindet, nehmen mehr als 2500 Personen teil (zentralplus berichtete). Es sind dies über 1600 Athleten mit Betreuerstab. Startberechtigt sind Studenten an Fachhochschulen und Universitäten im Alter von 17 bis 25 Jahren. Insgesamt nehmen jeweils Personen von über 540 Hochschulen aus 50 verschiedenen Ländern teil.

Die Stadt Luzern ist dabei Host City. Die Wettkämpfe werden auf dem Stoos, in Engelberg, Einsiedeln, Andermatt, Zug und Luzern durchgeführt.

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