Im Oktober erfolgt die Baueingabe zum Projekt

40 preisgünstige Wohnungen werden im Zuger Lauriedhof-Quartier gebaut

So sollen die Neubauten am Zuger Lauriedhofweg aussehen, wenn sie im Herbst 2019 fertig gestellt sind.

(Bild: zvg)

Im Zuger Lauriedhof-Quartier wohnen viele, die sich anderswo Zug nicht mehr leisten könnten. Nun baut die Wohnbaugenossenschaft Heimat Zug dort 40 neue Wohnungen. Im Juni 2018 soll Baustart sein. Dann werden die Häuser aus den 50-er Jahren abgerissen.

Eine Drei-Zimmer-Wohnung in Zug für 1000 Franken. Wo gibt es das noch? Im Zuger Lauriedhofquartier mitten im Zentrum. Unglaublich. Allerdings sind die Wohnungen alt und klein. Bausubstanz aus der Nachkriegszeit eben.

Deshalb hat sich die Wohnbaugenossenschaft Heimat Zug vor zwei Jahren bekanntlich entschlossen, einen Architekturwettbewerb für den Neubau dreier Liegenschaften im Lauriedhofweg 12/14, 16/18 und 20a/20b auszuschreiben.

Bis im Herbst 2019 sollen Neubauten fertig sein

Diese drei dreistöckigen Blocks mit 36 Wohnungen aus den 50-er Jahren werden abgerissen – voraussichtlich im Juni 2018. Die Baueingabe für die Neubauten mit 40 Wohnungen erfolgt jetzt im Oktober. Fertiggestellt sein sollen sie bis Herbst 2019. Vorausgesetzt, es läuft alles wie geplant und es gibt keine zeitintensiven Einsprachen.

«Wie werden versuchen, bei einer Vier-Zimmer-Wohnung mit den Mietkosten unter 2000 Franken zu bleiben.»

Josef Furrer, Wohnbaugenossenschaft Heimat Zug

«Die meisten Mieter sind bereits ausgezogen, und die übrigen Mieter können per befristetem Mietvertrag bis Mai 2018 wohnen bleiben», beschreibt Josef Furrer von der Wohnbaugenossenschaft Heimat Zug die Situation.

Die neuen modernen 39 Wohnungen, die dann im Lauriedhofweg entstehen, seien ebenfalls preisgünstig. «Wie werden versuchen, bei einer Vier-Zimmer-Wohnung mit den Mietkosten unter 2000 Franken inklusive Nebenkosten zu bleiben», verspricht Furrer.

51 Altbauwohnungen wurden gerade saniert

Dieses Mietniveau ist für Zug natürlich nach wie vor sehr günstig – allerdings nicht mehr so günstig wie in den jetzigen Wohnungen. «Das ist richtig», räumt Furrer ein. Aber es habe oft Probleme gegeben mit der Vermietung der alten Wohnungen, vor allem an Familien.

Ausserdem habe man ja gerade 51 Wohnungen in drei ähnlichen Wohnblocks im Lauriedhofweg modernisieren, sprich: Küchen und Bäder, sanieren lassen. «Dort kommen die Mieten für eine Drei-Zimmer-Wohnung nun auf rund 1200 Franken, für eine Vier-Zimmer-Wohnung auf rund 1300 Franken.»

Der Abriss naht: Diese drei Häuserblocks aus den 50-er Jahren am Lauriedhofweg weichen 40 preisgünstigen Wohnungen bis im Herbst 2019.

Der Abriss naht: Diese drei Häuserblocks aus den 50-er Jahren am Lauriedhofweg weichen 40 preisgünstigen Wohnungen bis im Herbst 2019.

(Bild: woz)

Die Wohnbaugenossenschaft Heimat Zug habe sich aber mit dem Abriss der anderen drei Wohnblocks dazu entschlossen, eben auch neue Wohnsubstanz zu erstellen, so Furrer – um in Zukunft einen «Mix an sanierten und modernen Wohnungen» anbieten zu können.

«Ältere Mieter konnten einen Platz im Altersheim oder in speziellen Alterswohnungen finden.»

Josef Furrer

Zudem sei es zu keinen Härtefällen durch das Neubauprojekt gekommen, versichert Furrer. «Ältere Mieter konnten einen Platz im Altersheim oder in speziellen Alterswohnungen finden, andere Mieter haben wir in anderen günstigen Wohnungen unserer Genossenschaft in Zug und in Steinhausen umplatzieren können», erklärt der Genossenschaftssprecher.

Die zwei Neubauten im Lauriedhofquartier werden durch die Sieger des Architekturwettbewerbs, durch das Zürcher Büro Darlington Meier, realisiert.

Energie aus dem Zugersee

«Ein Wirtschaftlichkeitsvergleich betreffend Wärmeerzeugung hat uns dazu bewogen, einen Beitritt zum neuen Energieverbund Circulago der WWZ Energie AG ins Auge zu fassen», sagt Furrer. «Circulago» nutze die Energie, die im Wasser des Zugersees steckt. Dieses wird in dezentrale Energiezentralen geleitet, wo die Wärmeenergie mittels Wärmepumpen gewonnen wird. Von hier wird die Wärme über separate Leitungen zu den Kunden transportiert und über Wärmetauscher den gebäudeeigenen Heizsystemen abgegeben.

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