«Brückenhaus» mit Park für den Autobananschluss Kriens

Neben der Neugestaltung der Brücke waren auch Lärmschutz sowie die städtebauliche Integration wichtige Kriterien, schreibt das Astra auf seiner Website. «Ziel war es, mit dem Bauwerk ein neues Eingangstor für Kriens zu gestalten, das sich optimal in die Umgebung integriert und als Katalysator für weitere Entwicklungen dient.»

Acht Vorschläge lagen auf dem Tisch – durchgesetzt hat sich das Projekt VIVA der Planergemeinschaft Grosshof (ACS-Partner AG, Zürich.) Die Idee: eine 240 Meter lange «Einhausung» der Autobahn mit verschiedenen Ebenen, wobei auf der Obersten ein begehbarer Park entstehen soll (siehe Bild).

«Aufwertung des ganzen Quartiers»

Die begehbare Landschaft wird die umliegenden Quartiere auf drei Ebenen beleben: Kantonsstrasse und Langsamverkehr, Nationalstrasse sowie Fussgänger- und Ökosystemvernetzung. Den Zugang zum Park wird ein Lift ermöglichen, mit dem zwischen der ersten und dritten Ebene gewechselt werden kann. «Das neue Bauwerk integriert sich optimal in die Umgebung und schafft eine städtebauliche Aufwertung des ganzen Quartiers», ist man beim Astra überzeugt.

Der Park oberhalb und die Räume unterhalb der Brücke ermögliche Anbindungen und Vernetzungen von Luzern nach Kriens und von Horw bis zum Sonnenberg. Zusammen mit der Einhausung der Autobahn seien auch seitliche Verglasungen sowie weitere Lärmschutzmassnahmen geplant.

Auflage 2019 geplant

Wer sich das Siegerprojekt oder die anderen eingereichten Projekte ansehen möchte, kann dies vom 2. bis 13. Oktober 2017 im Schulhaus Grossfeld in Kriens tun. Jeweils nachmittags von 14 bis 17 Uhr ist die Ausstellung werktags geöffnet.

Zunächst wird es für Verantwortlichen an die Ausarbeitung gehen, die öffentliche Auflage soll gemäss den Informationen auf der Website Ende 2019 erfolgen. Wie zufrieden die Gemeinde Kriens mit dem Projekt ist, bleibt offen: Im November des letzten Jahres kritisierte Gemeindepräsident Cyril Wiget eine Überdachung von nur 200 Metern (zentralplus berichtete.)