Neues Komitee gegründet

Jungparteien formieren sich gegen Fremdsprachen-Initiative

Die Parteipräsidenten der Luzerner Jungparteien JCVP, JUSO, Junge Grüne, Junge Grünliberale und Jungfreisinnige sprechen sich gegen die Initative aus.

(Bild: zvg)

Fünf kantonale Jungparteien setzen sich für zwei Fremdsprachen in der Primarschule ein. Sie haben sich heute Samstagmorgen in Luzern zu einem gemeinsamen Komitee konstituiert und wehren sich damit gegen die SVP-Initative, die am 24. September zur Abstimmung gelangt.

Im Sommer wurde im Kanton Luzern der Lehrplan 21 eingeführt und nun soll ein integrierender Bestandteil davon – die zwei Fremdsprachen auf der Primarstufe ­– gleich wieder rausgekippt werden? «Das geht gar nicht», sagen JCVP, JUSO, Junge Grüne, Junge Grünliberale und Jungfreisinnige in einer gemeinsamen Medienmitteilung. Sie ziehen damit den Mutterparteien nach (zentralplus berichtete).

Fremdsprachenkenntnisse seien in der heutigen Zeit unabdingbar, erklärt Ramon Bisang, Präsident der Jungfreisinnigen Kanton Luzern. «Mit ihrer rückwärtsgewandten Initiative schränken SVP und Lehrerverband die Mobilität der jungen Berufsleute ein und beeinträchtigen deren Chancen auf dem Arbeitsmarkt». Je früher man mit dem Erwerb einer Fremdsprache beginne, desto besser seien die Resultate, ist auch Juso-Präsidentin Lorena Stocker überzeugt: «Weder die Weltsprache Englisch noch die Landessprache Französisch sind aus unserer Primarschule wegzudenken».

 

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1 Kommentar
  • Profilfoto von P. Aebersold
    P. Aebersold, 10.09.2017, 10:50 Uhr

    Früher haben sich die Jungparteien noch eine eigene Meinung erarbeitet und nicht einfach die Parolen der Mutterpartei nachgeplappert. Hätten sich die Jungen nur etwas in die kürzlichen veröffentlichten Studien zu den Frühfremdsprachen vertieft, hätten Sie lesen können, dass das «Bitzeli» an Frühfremdsprachen in der Primarschule gar nichts bringt, weil man erst im Oberstufenalter analytisch lernen kann. Die Weltsprache Englisch und Französisch kann nur auf der Oberstufe effizient und nachhaltig gelernt werden. Aber auch nur dann, wenn in der Primarschule genügend Zeit mit den Grundlagen für perfektes Deutsch verwendet wurde.

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