Komitee «Inseli-Initiative Nein» stellt sich vor

«Frontalangriff auf die Wirtschaft und den Luzerner Tourismus»

Der Klassiker an der Määs schlechthin. Das Riesenrad vor dem KKL.

(Bild: les)

Die Gegner der Juso-Initiative «Lebendiges Inseli statt Blechlawine» haben ihre Gründe für die Ablehnung präsentiert. Zentrale Anliegen seien ihnen der Erhalt der Anhalte- und Umsteigeparkplätze für die Cars sowie das Zusammenbleiben von Määs-Ständen und Lunapark.

«Bürgerliche, Wirtschaft und Tourismus sagen am 24. September Nein zur Juso-Initiative», schreibt das gegnerische Komitee in einer Medienmitteilung.

Wer sind die Gegner? CVP, SVP und FDP haben sich mit dem Wirtschaftsverband, der City Vereinigung, der Schifffahrtsgesellschaft Vierwaldstättersee AG, Määs-Teilnehmenden, Schaustellern und Markfahrern zu einem breit abgestützten Co-Präsidium zusammengeschlossen. Es gelte, einen «übereilten, planlosen Entscheid verhindern». Für diesen gebe es weder Alternativen noch eine Dringlichkeit.

Gravierende Nachteile für Luzern

Alle Beteiligten seien sich einig, dass eine Annahme der Initiative für den Standort Luzern gravierende Nachteile zur Folge hätte. «Zumal keine tauglichen Alternativlösungen aus dem Stadthaus vorliegen», schreiben die Gegner.

Ebenso wenig Beifall ernten bei den Initiativ-Gegnern die stadträtlichen Vorschläge, die Cars in Quartiere oder Nachbargemeinden zu verbannen. Damit nehmen man sowohl ökologisch wie ökonomisch bedenkliche Umwege. 

Streitpunkt Aufenthaltsqualität

Kernpunkt des Widerstandes sind einerseits die 26 Carplätze auf dem Inseli, welche laut den Gegnern die dortige Aufenthaltsqualität für Erholungssuchende in keiner Weise beeinträchtigen.

Die Befürworter der Initiative sehen das anders, sprechen von brenzligen gefährlichen Situationen beim Carparkplatz. Sie schickten vor der Medienorientierung der Gegner eine Entgegnung (zentralplus berichtete im Aktuell).

Wenig Verständnis hat das Nein-Komitee für die Haltung des Stadtrates, der die Initiative unterstützt. Peter With, Präsident der SVP Stadt Luzern, befürchtet sogar, dass sich wiederholen könnte, was bei der Initiative für eine autofreie Bahnhofstrasse geschah: «Es ist zu erwarten, dass nach der Annahme der Initiative auf einer Extremforderung beharrt würde.»

Määs nicht auseinander reissen

Ein weiteres wichtiges Argument der Gegner betrifft die Määs. «Stände und Lunapark auseinander zu reissen, würde den Charme und die Attraktivität der traditionsreichen Kult-Veranstaltung für immer zerstören», schreiben die Gegner. Das komme einem Todesstoss gleich.

Insgesamt stelle die Initiative für das Nein-Komitee einen Frontalangriff auf die Wirtschaft und den Tourismus der Stadt Luzern dar.

 

 

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