Viele Gemeinden in der Region Luzern haben das Angebot an Pflegebetten ausgebaut. Im Pflegezezentrum Höchweid in Ebikon hat es nun zu viele davon, weswegen von drei Häusern eines geschlossen wird. 12 Demenzkranke werden verlegt und Stellen kostet die neueste Entwicklung auch.
Betten vom «Sonnengarten» ins «Känzeli» integrieren
Aufgrund der abnehmenden Nachfrage gebe es im Höchweid derzeit zu viele Leerbetten, was zu einem Aufwandüberschuss führe. «Wir sind aus wirtschaftlichen Gründen gezwungen, eine betriebliche Redimensionierung vorzunehmen», erklärt Marianne Wimmer, Leiterin des Zentrums Höchweid Auf Ende 2017 wird das einstige regionale Pionierprojekt Sonnengarten, mit zwei Wohnungen und insgesamt zwölf Bewohnern mit Demenz, in das Haus Känzeli integriert. Neben dem «Känzeli» gibt es weiter das «Hochweid», der «Sonnengarten» wird geschlossen. Von drei Häusern wird so auf zwei reduziert, dabei gehen auch rund viereinhalb Stellen verloren, wie zentralplus erfahren hat.
Involvierte – Angestellte, Bewohner und Angehörige – seien ein halbes Jahr im Voraus infomiert worden, heisst es. Es handle sich bei der Redimensionierung um «keine Sparmassnahme», betont Wimmer gegenüber von zentralplus, «sonst könnte ich nicht dahinter stehen.» Vielmehr würden durch die Leerstände Mindererträge anfallen, die man wieder ausgleichen müsse.
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