Tiere werden Krank und verlieren natürliche Scheu

Stadt Zug warnt vor Vögelfütterung

Das Brot macht viele Vögel wie Stockenten (Bild) oder Tauben krank.

 

(Bild: Flickr Awaya Legends)

Wer kennt es nicht: Zuhause stapelt sich altes Brot von vor fünf Tagen. Die Verfütterung der Brotreste an Vögel liegt da nahe. Doch halt: Die Fütterung macht die Tiere krank und kann zu Konflikten führen. Die Stadt Zug hat deshalb eine Info-Kampagne gestartet.

Die Stadt Zug macht in einer Mitteilung darauf aufmerksam, dass das Füttern von Seevögel und Tauben trotz gutem Hintergedanken für die Tiere schädlich ist. Denn zu viel Futter gibt viel Kot, macht krank, und führt zu einer starken Vermehrung.

Das gutgemeinte Füttern von Enten, Schwänen und Tauben sei falsch verstandene Tierliebe und bringt verschiedene Probleme mit sich. Die Stadt Zug erinnert mit Plakaten im Seebecken und dem Verteilen von Brotsammelsäcken daran, dass nicht gefüttert werden soll.

Nicht nur Tauben und Schwäne betroffen

Durch regelmässiges Füttern verlieren viele Wildtiere wie Gänse, Schwäne und Tauben ihre natürliche Scheu vor dem Menschen. In der Folge kommt es vermehrt zu Konflikten beispielsweise aufgrund der Verschmutzung von Liegewiesen oder unliebsame Konfrontationen in Gartenrestaurants. Das regelmässige Füttern an bestimmten Orten fördert das gehäufte Auftreten von Tieren auf engstem Raum. Dies führt zu Stress und es steigt die Gefahr, dass Krankheiten zwischen den Vögeln übertragen werden. Dies gilt nicht nur für Tauben und Schwäne, sondern für alle Vögel.

Stattdessen gibt es eine Vielzahl von leckeren Rezepten für die Verwertung von altem Brot. Ein typisch zugerisches Gericht ist ein Chriesi-Altbrotkuchen. Einfach in der Zubereitung und je nach Fruchtwahl in jeder Saison ein Hit.

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