Tour durch lauschige Luzerner Sommerbeizen

Von der Sommerbox bis zum Neubad-Italiener

Im Helvetiagarten gibt es viele Möglichkeiten zur Erfrischung.

(Bild: pze)

Die Sommernächte sind lang und warm – perfekt, um draussen bei einem kühlen Getränk zu verweilen. Nur, wohin? Für alle, die sich nicht entscheiden können: zentralplus macht eine Tour durch die Gartenbeizen und Terrassen der Stadt und zeigt, wo man seine Zeit am besten vertreibt.

Der Sommer hat nun definitiv Einzug in der Stadt gehalten. Die Luzerner strömen in die Sommerbeizen, um die langen Abende zu geniessen, solange man kann. Am beliebtesten sind die Buvetten am Wasser, unter anderem der neu entstandene Nordpol in Reussbühl (zentralplus berichtete).

Doch es gibt noch viel mehr Bijoux, Terrassen und Gärten, wo man seinen Sommer verbringen kann. Wir machen einen Rundgang zu den Sommerbeizen, Gärten und Terrassen der Stadt – ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit.

Das Container 13 ist eine neu eröffnete Sommerbar in der Lindestrasse.

Das Container 13 ist eine neu eröffnete Sommerbar in der Lindenstrasse.

(Bild: pze)

Die neue Bar der Lindenstrasse

Wir beginnen am Stadtrand: in der Lindenstrasse. Dort gibt es seit 2013 den Container 13. Die junge Bar setzt auf Cocktails zum Preis von 15 Franken und Shisha-Vermietung. Ausserdem werden verschiedene Events stattfinden und künftig wird ein Koch vor Ort Spanferkel und Spare Rips zubereiten. Die Küche soll ganzjährig geöffnet sein (zentralplus berichtete) – ob es auch im Winter Spanferkel geben wird, darf aber bezweifelt werden.

Die Reussfähre bietet verschiedene Biere direkt am Flussufer.

Die Reussfähre bietet verschiedene Biere direkt am Flussufer.

(Bild: pze)

Restaurant am Flussufer

Fährt man dem Fluss entlang in Richtung Luzern, erreicht man das Wirtshaus Reussfähre. Direkt an der Reuss kann man eine breite Weinkarte durchprobieren – und auch an Bieren gibt es ein grösseres Angebot. Im Wirtshaus kann man sich natürlich auch ausgiebiger verpflegen.

Am Mühleplatz gibt es diverse Cafés.

Am Mühlenplatz gibt es diverse Cafés.

(Bild: pze)

Der lebendige Platz in der Altstadt

Weiter stadteinwärts, diesmal auf der anderen Flussseite: Am Mühlenplatz in der Altstadt gibt es, wie im Neustadt-Pendant Helvetiagarten, gleich mehrere Gastronomiebetriebe: Da ist zum einen das Mill’Feuille, gegenüber das Sopranos und das Restaurant Mamma Leone. Überall gibt es die Möglichkeit, draussen zu sitzen. Das Mill’Feuille hat zusätzlich eine Terrasse. Dank der Ausrichtung der Häuserreihen bleibt es auf dem Platz lange sonnig und warm. Ausserdem gibt es Gelaterien in der Gegend und diverse Sitzmöglichkeiten an der Reuss, auch ohne konsumieren zu müssen.

Die Box zwischen Theatergebäude und Jesuitenkirche – wie lange kann sie bleiben?  (Bild: zvg/Ingo Höhn)

Die Box zwischen Theatergebäude und Jesuitenkirche – wie lange kann sie bleiben?  (Bild: zvg/Ingo Höhn)

Neue Beiz in der Box

Wieder wechseln wir die Flussseite und kommen am Theater vorbei: Die dort temporär aufgestellte Box wird während der Sommerpause zwischengenutzt. Das vom Stadttheater unabhängige «Ensemble Von Hotz» betreibt bereits ab dem 22. Juni einen Monat lang die Sommerbox. Dort soll es Kaffee, Snacks und eine Auswahl an Getränken geben. Sonntagmorgens gibt’s immer Brunch.

Der Schüür-Garten lockt mit Konzerten und Kinoabenden.

Der Schüür-Garten lockt mit Konzerten und Kinoabenden.

(Bild: zvg)

Schüür: Konzerte und Kino

Zurück in die Neustadt: Die Schüür lockt im Sommer mit einem für ein Konzerthaus unüblich ausgiebigen Programm. Dafür wurde der Garten extra neu gestaltet. Dort kann man die Sommerzeit vertreiben und wird dazu unterhalten: Es werden diverse Gartenkonzerte (zum Beispiel «Knopilot» oder «Haubi Songs») und verschiedene Kinoabende im Freien («Rue de Blamage») durchgeführt – für den Eintritt steht jeweils eine Kollekte bereit. Ausserdem gibt’s live die Spiele der Schweizer Nationalmannschaft.

Im Garten des Treibhauses Luzern lässt sich verweilen.

Im Garten des Treibhaus Luzern lässt sich verweilen.

(Bild: pze)

Tischtennis und Tischfussball im Treibhaus

Weiter die Strasse runter ist der nächste Kulturhaus-Garten: Das Treibhaus Luzern bietet einen grossen Aussenbereich mit Tischtennis- und Tischfussballangebot und speziellen Bieren. Ab Mitte Juli wird der Bereich speziell von der Sommerbeiz genützt – da das Haus selber während der Sommerpause geschlossen hat.

Die Gartenwirtschaft des Restaurant Moosmatt.

Die Gartenwirtschaft des Restaurant Moosmatt.

(Bild: pze)

Ein versteckter Tipp

Einen eher versteckten Tipp für Sommerbeizler gibt es in der Moosmattstrasse, genauer gesagt im Restaurant Moosmatt. Die Wirtschaft hat eine gemütliche Gartenwirtschaft, vorwiegend zum Essen, aber wer nach der Rushhour kommt, kann auch gut einfach bei einem Bier hier verweilen.

Das «Accademia» in der Allmend – viel grün beim italienischen Restaurant.

Das «Accademia» in der Allmend – viel grün beim italienischen Restaurant.

(Bild: pze)

Bier trinken, wenn andere schwitzen

Neu in Luzern ist das Restaurant Accademia. Es ist ins Ausbildungszentrum «Pilatus-Akademie» hinter der Swissporarena integriert und hat einen Garten, der von Bäumen eingerahmt ist. Das Beste: Während man beim Glas Wein oder kühlen Bier sitzt, sieht man die Sportler in der Arena schwitzen. Das italienische Restaurant ist zwar, wie bereits das Restaurant Moosmatt, eher ein Speiserestaurant, aber der Garten lädt dennoch auch zum «Eins zieh» ein.

Im Café Tacura gibt's frisch gerösteten Kaffee, direkt am Freigleis.

Im Café Tacura gibt’s frisch gerösteten Kaffee, direkt am Freigleis.

(Bild: pze)

Kaffee direkt aus El Salvador

Fährt man zurück in die Stadt, kommt man am Café Tacuba vorbei. Der Betreiber, ein Kaffeekenner aus El Salvador, röstet seinen eigenen Kaffee vor Ort (zentralplus berichtete). Durch die neue Anbindung ans Freigleis kommt man unkompliziert direkt vor die Haustür des kleinen Cafés. Für den Sommer gibt es auch hier einen kleinen Garten, wo man seinen Eiskaffee, Espresso oder Cappuccino an der Sonne trinken kann.

Der Eichhof-Garten ist gut besucht.

Der Eichhof-Garten war an der Eröffnung gut besucht.

(Bild: zvg)

Garten mit Steinzeitküche

Und weiter über die Strasse: das Wirtshaus Eichhof mit seinem grossen Garten. Wiederum ein Ort, wo man gut essen kann – und zwar nach Steinzeit-Art (zentralplus berichtete). Aber eben nicht nur: Am Wochenende gibt es hier Events mit DJs, im Garten werden spezielle Drinks angeboten – und natürlich Eichhof-Bier, obwohl das Restaurant nicht mehr zur Brauerei gehört.

Das Neubad eröffnet eine italienische Sommerbeiz.

Das Neubad eröffnet eine italienische Sommerbeiz.

(Bild: pze)

Neue Gartenbeiz im Neubad

Weiter in Richtung Zentrum, hin zum Neubad. Das alte Hallenbad hat sich als Treffpunkt und als Gastronomiebetrieb vor allem auch im Sommer etabliert. Dank Tischtennis und Sandkasten für Kinder, gleichzeitig aber breitem Getränkeangebot wird ein breites Publikum angesprochen. Bisher musste man während der Betriebsferien aber auf diesen Garten verzichten. Diesen Sommer vergrössert aber die Zwischennutzung ihr Angebot zusätzlich: Im Garten entsteht mit La Piazza eine Pizza- und Snack-Bar. Damit bleibt der Garten auch während der sechs Wochen Neubad-Ferien in Betrieb.

Im Helvetiagarten gibt es viele Möglichkeiten zur Erfrischung.

Im Helvetiagarten gibt es viele Möglichkeiten zur Erfrischung.

(Bild: pze)

Das Gärtli in der Neustadt

Als Letztes geht’s in Richtung Bahnhof: Im Helvetiagarten gibt es gleich mehrere Möglichkeiten: Neben dem Burger- und Steak-Bar Wolf kann man gemütlich beisammen sein im Salü oder im Helvetia. Wer sich also in der Neustadt auf ein Bier verabredet, hat hier eine breite Auswahl – und dadurch einiges an Sitzplätzen. Wer nicht sitzen will: Der kleine Park lädt zum Boulespielen oder einfach zum Verweilen ein. Neben den Restaurants hat es Sitzbänke – und eine selbständige Bücher-Tauschbörse. Am Eck des Parks kann man sich in der Gelateria dell’Alpi eine Erfrischung gönnen. Hier kann man also durchaus etwas verweilen.

Die besprochenen Betriebe sind mit einem Stern markiert.

Die besprochenen Betriebe sind mit einem Stern markiert.

(Bild: screenshot)

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