Luzern: Kultur-Dachverband zieht Bilanz

IG Kultur setzt vermehrt auf Kulturpolitik

An der Delegiertenversammlung der IG Kultur Luzern präsentierte der Vorstand die Ergebnisse des Konsolidierungsprozesses und seine Strategie. Urs Bugmann übernimmt das Präsidium, Mario Stübi wird neu in den Vorstand gewählt.

Der Vorstand der IG Kultur begrüsste an seiner Delegiertenversammlung in der Krienser Teiggi rund 40 Mitglieder und Gäste. Darunter Rosie Bitterli, Chefin Kultur und Sport Stadt Luzern, Stefan Sägesser, Leiter Kulturförderung Kanton Luzern und Cédric Habermacher, Geschäftsführer Regionalkonferenz Kultur. Der Jahresbericht sowie die Jahresrechnung wurden abgeschlossen und einstimmig genehmigt.

Fokus auf Kulturpolitik

Gemäss Auftrag der Mitglieder hat der befristet gewählte Vorstand einen Konsolidierungsprozess der IG Kultur Luzern durchgeführt. Anhand von Gesprächsrunden und einer Online-Umfrage wurden gemeinsam mit der amtierenden Geschäftsleiterin Eva Laniado Stärken und Schwächen des Vereins sowie die Bedürfnisse der Mitglieder evaluiert, teilt die IG Kultur mit.

Ergebnis des Prozesses sei ein Fokus auf die Wahrnehmung der Funktion als Dachverband und Lobbyorganisation. Die Kulturpolitik und die Vermittlung zwischen Kultur und Öffentlichkeit werden klare Schwerpunkte sein in den nächsten Jahren, teilt die IG mit.
 Der Ausbau des Netzwerkes und die Weiterentwicklung der Dienstleistungen werden gemäss eigenen Angaben fortgeführt.

Bewährter Vorstand und neue Gesichter 

Der interimistisch gewählte Vorstand habe gemeinsam mit der neuen Geschäftsführerin Eva Laniado gut funktioniert und bei den Mitgliedern Zuspruch gefunden, so die IG Kultur. Aus diesem Grund stellten sich die Personen definitiv zur Wahl in den Vorstand und wurden einstimmig gewählt.

Neu in den Vorstand gewählt wurde Mario Stübi. Aufgrund der Zielsetzung und der Schwerpunkte für die nahe Zukunft bringe Stübi als Politiker Voraussetzungen und Erfahrungen mit, welche die IG Kultur Luzern vorwärts bringen können, schreibt der Dachverband der Luzerner Kultur. Zum Präsidenten wurde der vom Vorstand vorgeschlagene Urs Bugmann gewählt.

Turbulente Zeiten, hohe Ziele, langer Weg

Die IG Kultur Luzern blickte auf ein ereignisreiches Jahr 2015 zurück. Sie war in verschiedenen Gremien aktiv: Als Stiftungsrat ist die IF in der Stiftung Haus am See in Horw vertreten, ebenso in der Nutzungsrechtekommission für das KKL Luzern. «041 – Das Kulturmagazin» bildete als Publikation das Zentralschweizer Kulturleben ab. Dazu kommen neu der Kulturstammtisch und die Impulsveranstaltungen lanciert.


Im März entschied Armin Meienberg, das Präsidium der IG Kultur abzugeben. Im April verstarb er völlig unerwartet und hinterliess eine grosse schmerzliche Lücke. Der Vorstand entschied sich in der Folge für eine Kollektivführung, unterschiedliche Auffassungen führten jedoch zu personellen Entscheiden, die vom Team und in verschiedenen Kulturkreisen nicht mitgetragen werden konnten. Aufgrund starker Spannungen gab der Vorstand als Folge im Dezember seinen Gesamtrücktritt bekannt und die Vereinsführung wurde im Januar 2016 geordnet in neue Hände übergeben, wie die IG Kultur mitteilt.

IG Kultur setzt vermehrt auf Kulturpolitik
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