Misstrauen gegen Trust soll ausgeräumt werden

Salle Modulable: Kommission bekommt Vertrag zu sehen

Transparenz-Offensive bei der Salle Modulable: Der Spezialkommission des Stadtparlaments wird eine Zusammenfassung der Vereinbarung zwischen dem Trust und der Stiftung ausgehändigt. Damit soll Klarheit geschaffen werden.

Die Spezialkommission des Luzerner Stadtparlaments erhält Einblick in die Zusammenfassung des Vergleichsvertrages zwischen dem Trust und der Stiftung Salle Modulable. Das sagt Hubert Achermann, Präsident der Stiftung Salle Modulable, gegenüber dem Regionaljournal Zentralschweiz des SRF. Der Trust habe für die Aushändigung grünes Licht gegeben. Die Vereinbarung legt die Bedingungen fest, unter welchen die 80 Millionen Franken aus der Schenkung des verstorbenen Mäzens Christof Engelhorn ausbezahlt werden.

Mit der Transparenz-Offensive will man laut Achermann mehr Klarheit schaffen und Misstrauen gegenüber dem Trust aus der Welt schaffen. Insbesondere den Vorwurf, dass der Trust im Geheimen gewisse Bedingungen zur Salle Modulable stelle.

Vielleicht zu spät?

Das Projekt für ein neues Theater ist zuletzt stark in Bedrängnis geraten. Denn die zuständige Kommission des Kantonsrates hat den Projektierungskredit von sieben Millionen Franken abgelehnt. Ob der Kantonsrat diesem Votum folgt und damit die Salle Modulable wohl definitiv beerdigt, entscheidet er Mitte September.

Das Nein der Kommission hat hohe Wellen geschlagen – und einige Befürworter des Projekts wachgerüttelt. So warb letzte Woche einerseits das Luzerner Gewerbe – mit Luzern Tourismus, Luzern Hotels und dem städtischen Wirtschaftsverband – mit einem offenen Brief an den Kantonsrat für ein Ja zum Projektierungskredit. Andererseits haben sich fünf Player der Kulturszene gemeinsam an die Kantonspolitiker gewandt: Das Lucerne Festival, Luzerner Theater, Luzerner Sinfonieorchester, die Freie Theater- und Tanzszene und der Südpol bitten den Kantonsrat, die sieben Millionen Franken zu bewilligen, um die Detailplanungen zu ermöglichen.

Insgesamt betragen die Planungskosten zwölf Millionen Franken. Davon trägt der Kanton sieben, die Stadt drei und die Stiftung zwei Millionen Franken – sofern der Kantonsrat und das Stadtparlament den Krediten zustimmen.

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