Sport als Kind steigert Lebenserwartung

Luzerner Kinder vergnügen sich in Camps

Das Mädchen erlebt glückliche Zeiten im Reitcamp.

(Bild: zvg)

Viele Kinder treiben noch immer zu wenig Sport und sind deshalb körperlich zu gut gebaut – sprich: übergewichtig. Diesem Problem verschafft «MS Sports» Abhilfe und organisiert zahlreiche Sportcamps. Raten Sie mal, was den Mädchen am Besten gefällt.

«MS Sports» führt in diesem Jahr 150 Sportcamps mit 8’000 Kindern und Jugendlichen durch. Im Kanton Luzern finden seit dem 18. Juli 2016 gleich mehrere Camps in verschiedenen Sportarten statt. Vergangene Woche flogen im Tenniscamp Meierskappel (LU) und im Tenniscamp in Littau (LU) die Filzbälle über das Netz. Im gleichen Ort, aber auf dem Gelände des Stalls Oberhof, fand zur gleichen Zeit ein Reitcamp statt. Mit 20 teilnehmenden Kindern war es dieses Jahr erneut gut besucht. Man sehe es den Gesichtern an, das mache richtig Spass, schreibt die Veranstalterin in einer Mitteilung.

Das Tenniscamp in Meierskappel war dieses Jahr mit 22 Kindern – davon sechs Mädchen – gut besucht. «Das Camp findet hier jedes Jahr statt und im Vergleich zum Vorjahr nahmen sieben Kinder mehr teil.» Projektleiter Philip Domeisen freut sich, dass er auch dieses Jahr eine positive Bilanz ziehen kann. Die Eltern der CampbesucherInnen von MS Sports schätzen es auch sehr, dass ihr Nachwuchs Spass mit anderen Kindern hat und Alternativen zu Videospielen kennenlernt – das zeigt eine externe Umfrage.

Das Tenniscamp in Littau fiel mit neun Kindern zwar etwas kleiner aus. Begeistert war Domeisen über den Austragungsort: «Der Tennisclub Littau stellte uns seine geniale Anlage zur Verfügung. Diese umfasst sieben Sandplätze und 3 Hallenplätze.» Um nach einer intensiven Trainingseinheit wieder zu Kräften zu kommen, konnten sich die Tennisfanatiker jeweils über Mittag bei der nahegelegenen Bäckerei Bucher verköstigen. Dies hatte gemäss Domeisen auch den Vorteil, dass man sich beim Weg dorthin und wieder zurück ein wenig den Kopf «lüften» konnte.

Pferde machen Kinder glücklich

Das Highlight des Reitcamps in Littau war der Besuch eines Hufschmieds, der den Kindern einen Einblick in sein Handwerk ermöglichte. Auch der Besuch von Cool & Clean wird den CampteilnehmerInnen in guter Erinnerung bleiben. Projektleiterin Sonja Furrer-Bellini war äusserst zufrieden mit dem Verlauf der Woche. «Die Kids waren überglücklich.» Ausserdem hätten sie auch ihre besondere Freude an dem Hofhund «Chacco» gehabt, mit dem sie plantschen und spielen konnten.

Auch vom Reitcamp in Schötz, das diese Woche auf dem Reithof Ronmühle stattfindet, kann Furrer-Bellini nur Positives berichten. Es zeigt sich einmal mehr, dass Reiten vor allem bei der weiblichen Kundschaft Anklang findet. Schon im Reitcamp von Littau war ein Knabe der Hahn im Korb. Das Reitcamp von Schötz besuchen dieses Jahr ausschliesslich weibliche Teilnehmer – 12 Mädchen insgesamt. «Der Höhepunkt des Camps in Schötz wird der Tagesausflug an die Wigger. Dort können die Mädchen mit den Ponys baden», freut sich die Projektleiterin der MS Sports Reitcamps.

Das Mädchen erlebt glückliche Zeiten im Reitcamp.

Das Mädchen erlebt glückliche Zeiten im Reitcamp.

(Bild: zvg)

Bewegung macht gesund

Wenn Kinder sich sportlich betätigen, steigt ihre Lebenserwartung. Das gilt nicht nur für übergewichtige Kinder. Doch immer noch ist jedes sechste Schulkind übergewichtig. Experten sind sich einig, dass das Übergewicht bei Kindern auf zu kalorienreiche Ernährung, Bewegungsmangel und zu viel Fernsehen basiert. Deshalb empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation WHO, sich täglich 30 Minuten zu bewegen. Gemäss einer Studie aus Taiwan reichen sogar täglich 15 Minuten Sport, um das Sterberisiko um 14% zu senken. Da die sportlichen Tätigkeiten mit zunehmenden Alter sinken, sollten Kinder schon früh für den Sport sensibilisiert werden. Wer viel Bewegung gewöhnt ist, fühlt sich unwohl, wenn sie wegfällt. Das Bundesamt für Sport empfiehlt, dass sich Jugendliche am Ende der Schulzeit täglich mindestens eine Stunde mit mittlerer bis höherer Intensität bewegen, jüngere Kinder deutlich mehr.

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