Open Air in Emmenbrücke mit besonderem Genre

Weder Rock noch Elektro – hier dominiert «Brass»

Das Organisationskomitee des «Brasscross». OK-Präsident Gregor Möll ist der Dritte von links.

(Bild: zVg)

Das Viscose-Areal in Emmenbrücke wird schon bald zum Festivalgelände: Mit Brass wollen die Veranstalter eine Nische abdecken und 2000 Besucher anlocken. Denn dass die Musik massentauglich ist, haben auch erste Stars entdeckt.

Luzern ist eine wahre Festival-Hochburg: Blue Balls, Allmend rockt, Glücklich Festival, Funk am See, Open Air Sedel – wer gute Musik mag, kommt auf seine Kosten. Nun bekommt auch Emmenbrücke ein Festival. Am 12. und 13. August findet auf dem Viscose-Areal das «Brasscross» statt. Und es handelt sich dabei um ein richtiges Open Air, wie Veranstalter und OK-Chef Gregor Möll auf Anfrage sagt. Die Headliner heissen «La Brass Banda», «Heavytones» oder «Die Brasserie», und dazu gesellen sich viele mehr.

«Wir fahren ganz klar auf der Brass-Schiene», sagt Möll. Und das seit Jahren. «Früher organisierten wir Konzerte in der Viscose oder in Sempach und engagierten etwa die bekannte Brassband ‹Youngblood›. Und jetzt rühren wir in Emmenbrücke mit der grossen Kelle an.» Die «Heavytones» etwa kenne man als Stefan Raabs Band aus «TV Total» und «La Brass Banda» sei eine der grössten Nummern überhaupt in der Brass-Szene.

So tönt «La Brass Banda»:

 

Brassmusik sei ein ganz eigenes Genre und verfüge über eine breite Fanbasis. Möll sagt: «Vom Alter her sprechen wir ein sehr breites Publikum von etwa 18 bis 45 Jahren an.» Doch das «Brasscross» will nicht nur die Eingefleischten ansprechen, sondern auch eine breite Öffentlichkeit. Massentauglich sei der Sound allemal. «Das haben auch bekannte Künstler wie Bligg entdeckt, der sein ganzes Album ‹Bart, aber herzlich› in einer Version ‹Brass, aber herzlich› aufgenommen hat.»

Hören Sie Bliggs Brass-Version von «Chef»:

 

Open Air unter freiem Himmel

Verlosung

Wir verlosen 2x2 Tickets für das «Brasscross». Der erste Gewinner darf mit Begleitung am Freitagabend, 12. August, ans Festival, der Zweite mit Begleitung am Samstagabend, 13. August. Schreiben Sie uns eine E-Mail mit dem Betreff «Brasscross», dem gewünschten Festivaltag und Ihren Kontaktdaten bis am Freitag, 5. August 2016, 12 Uhr, an [email protected].

Die Gewinner werden ausgelost und per E-Mail informiert. Teilnahmeberechtigt sind alle Community-Mitglieder von zentralplus. Mit Ihrer Teilnahme erklären Sie sich einverstanden mit unseren AGB.

Insgesamt könnten 2000 Gäste den Weg auf das Viscose-Areal finden. Doch der Vorverkauf läuft noch nicht so gut wie gewünscht. «In den letzen Wochen war immer viel los. Wir gehen jetzt werbetechnisch nochmals in die Offensive», verspricht Möll. Um Verwirrung zu vermeiden, betont er, dass das Ganze auf dem Parkplatz vor der Viscose-Bar, also unter freiem Himmel stattfindet. Die Viscose-Bar dient einfach als After-Show-Location.

Auf dem Areal könne man einiges erwarten, erzählt Möll. «Wir werden verschiedene Themenbars errichten, wie eine Beachbar, einen Saloon oder einen bayerischen Biergarten.» In der Szene kenne man sich und das Publikum gelte als sehr dankbar. Möll scheint die Szene recht gut zu kennen. «Klar, ich habe viele Konzerte besucht und dadurch auch ein grosses Netzwerk aufgebaut. Nur so war es möglich, diese arrivierten Namen nach Emmen zu holen.»

Auf diesem Areal wird das Festival stattfinden.

Auf diesem Areal wird das Festival stattfinden.

(Bild: zvg)

OK-Präsi Möll kann sich auf sein erfahrenes Team im Hintergrund verlassen. «Ursprünglich waren wir alle in der Guggenmusik, den ‹Näbuhüüler Äbike›, aktiv. Wir haben schon diverse Feste organisiert, was uns sehr zugutekommt.» Auf alles vorbereitet also? Diesen Sommer hat Luzern bekanntlich das Regen-Abo gelöst. Möll lacht: «Es war genug lang schlechtes Wetter, bei uns wird die Sonne scheinen.» Und sonst müsse man sich zu helfen wissen. «Es gibt Unterstände, aber an einem verregneten Open Air bleibt man nie trocken.»

«Wo, wenn nicht dort?»

Bei der Gemeinde Emmen freut man sich über die Veranstaltung. André Gassmann, Leiter Kommunikation und Marketing, sagt: «Prinzipiell unterstützen wir solche kulturellen Bereicherungen, wenn sie in einem Nischensegment beheimatet sind, erst recht.» In der Viscose-Bar habe es ja bereits einzelne Konzerte gegeben, für ein kleineres Festival sei der Platz davor ideal. Auch mögliche Probleme wegen Lärm befürchtet Gassmann nicht. «Rundherum wird mehr gearbeitet als gewohnt.»

Die Viscose-Bar sei ein Kulturbetrieb, wo oft etwas laufe. «Der Veranstalter ist nun mit seiner Idee an den Eigentümer getreten und dieser hat der Aussennutzung zugestimmt.» Solche Nutzungen würden zur heutigen Zeit gehören. «Und wenn nicht dort, wo sonst soll man solche ermöglichen?», fragt Gassmann.

Insgesamt habe man keine Abneigung gegen das Festival gespürt, bestätigt auch Möll: «Der Austausch mit der Gemeinde, der Gewerbepolizei, dem Platz-Eigentümer Swiss Steel war sehr unkomplizert.»

Auf Facebook machen die Veranstalter das Festival schmackhaft:

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