In Cham soll neues Geschäftszentrum entstehen

Vier Geschäftshäuser für 80 Millionen

So soll das geplante Geschäftszentrum Helix aussehen, das die Alfred Müller AG in Cham realisieren will.

(Bild: zVg)

80 Millionen Franken: So viel will ein Baarer Immobilienriese im Chamer Gewerbegebiet «Städtler Allmend» investieren. Das Land in der Nähe des Einkaufszentrums Zugerland gehört dem Unternehmen. Doch noch hat das Projekt einen Haken.

«Helix» soll die neue Überbauung heissen. Sie besteht aus vier Geschäftshäusern mit total 23’000 Quadratmetern Dienstleistungsfläche, die in zwei Etappen realisiert werden soll, teilte die Baarer Alfred Müller AG mit.

Sie hat diese Tage ein Baugesuch in Cham eingereicht. Das Projekt des von ihr beauftragten Zuger Büros Axess Architekten AG sieht eine Metallfassade mit raumhohen Fenstern und grossen Terrassen in den Attikageschossen vor. Die Neubauten gruppieren sich um einen Innenhof, in dessen Zentrum eine mit Sitzgelegenheiten bestückte Insel mit einem zirka 40 Meter hohen Baum steht. Damit wolle man «eine besondere Aufenthaltsqualität schaffen». «Aufgrund der modernen Gestaltung wird sich Helix deutlich von den bestehenden umliegenden Bauten differenzieren», schreibt die Firma Müller.

Wenn Mieter zusagen, will Bauherr loslegen

Die Immobilienfirma will 80 Millionen Franken in die Überbauung investieren. «Sobald wir einen Teil der Flächen vermietet haben, lösen wir die Bauarbeiten aus», sagt Verwaltungsratspräsident Christoph Müller.

Die Geschäftshäuser Helix sollen unweit des Autobahnanschlusses Zug/Cham Ost entstehen, auf einem rund 15’000 Quadratmeter grossen Grundstück zwischen der Alten Steinhauserstrasse und der Riedstrasse (siehe Bild am Ende des Textes). Das Einkaufszentrum Zugerland liegt nur 400 Meter entfernt.

Auf Bauland der Alfred Müller AG

Laut VR-Präsident Christoph Müller gehört das eingezonte Land der Firma. «Eine ältere Liegenschaft auf dem Gelände haben wir 2014 zurückgebaut, zurzeit wird das Grundstück als temporärer Parkplatz genutzt.»

Laut Müller werde man Räumlichkeiten anbieten, welche sehr flexibel nutzbar seien. «Zum Beispiel als Büro, für Ausstellungen oder Schulungen», sagt er. «Wir möchten mit dem Projekt Firmen ansprechen, die vor allem an Grossmietflächen ab 1000 Quadratmetern Interesse haben.» Das Gebäude wird einen sehr modernen Auftritt haben, erklärt der Firmenchef, es sei ausserdem perfekt an den privaten und den öffentlichen Verkehr angebunden. Die S-Bahn-Station liege direkt vor dem Haus.

Das Vorhaben könne in Regelbauweise erstellt werden. «Es braucht keinen Gestaltungsplan», sagt Müller. Die Vorgaben aus dem Quartiergestaltungsplan «Städtler Allmend» der Gemeinde Cham seien jedoch berücksichtigt worden.

Quartiergestaltungsplan

Für das Gewerbegebiet Städtler Allmend existiert ein Quartiergestaltungsplan, der 2011 vom Gemeinderat erlassen wurde. Mit dem Plan wollte man erreichen, dass sich das Gebiet nicht zu einem weiteren identitätslosen Dienstleistungpark in Ennetsee entwickelt, kann man darin nachlesen. Insbesondere müssen Grünflächen erhalten oder geschaffen werden, der Strassenraum soll auch für den Langsamverkehr attraktiv sein, und es gilt Tempo 30.

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