Luzerner Junge Grüne begrüssen Hausbesetzung
Seit Samstag halten Aktivistinnen und Aktivisten die leer stehende Stadtvilla an der Obergrundstrasse 99 besetzt.
Die Luzerner Jungen Grünen unterstützen das Projekt Gundula als Zwischennutzung brach liegender Fläche und hoffen, dass der Eigentümer mit der Gruppe einen Kompromiss aushalden und auf eine Zwangsräumung verzichtet (zentralplus berichtete mehrmals, siehe Links unten). Dies teilen sie in einer Pressemitteilung mit.
«Fast 3000 Quadratmeter erstklassiges Land mitten in der Stadt bleiben seit Jahren ungenutzt», schreiben die Jungen Grünen. Darüber hinaus begrüssten die Jungen Grünen das Projekt Gundula als «alternativer, nicht kommerzieller Kulturraum.» «Neben den Millionen Investitionen für die grossen Kulturhäuser soll sich die Stadt ebenso stark für offene Kulturräume einsetzen, die einem preissensibleren Publikum zur Verfügung stehen», schreibt die Jungpartei.
Projekt passt zu Auftritt der dänischen Firma Bodrum
Das Projekt laufe «friedlich, geordnet und mit Rücksicht auf die Nachbarschaft ab». Da das Bauprojekt in nächster Zeit noch nicht baureif sei, werde eine Zwangsräumung als nicht verhältnismässig angesehen.
Der Eigentümer Jørgen Bodum sei laut der Gruppe Gundula vorab um Erlaubnis gefragt worden, habe aber den direkten Kontakt verweigert. Gerade für die dänische Firma Bodum (mit Hauptsitz im luzernischen Triengen), die in der Öffentlichkeit als «frech und umweltfreundlich» auftrete, würde ein offenes Kulturprojekt wie Gundula passen.
Die bisher erschienenen Berichte auf zentralplus:
Aktivisten nehmen Stadtvilla ein
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