Grosseinsatz der Polizei in Malters

Polizei stürmt Haus – und findet Frau tot auf

Am Tatort: In diesem Haus hatte sich die Frau verschanzt – der Vorfall endete tödlich. (Bild: azi)

Krankenwagen, zahlreiche Polizeiautos und eine Sondereinheit waren seit Dienstag in Malters im Einsatz. In einem der Häuser im Dorf verschanzte sich eine 65-jährige Frau. Mehrere Schüsse sind gefallen und die Polizei stürmte schliesslich das Haus. Offenbar erschoss sich die Frau selber.

Ein Grosseinsatz der Luzerner Polizei endet tragisch. Im idyllischen Malters waren acht Polizeiautos und zwei Krankenwagen vor Ort. Eine 65-jährige Frau hat sich im Gebiet Allmend in der alten Mühle verschanzt. Sie hat mehrmals gedroht, sich selber etwas anzutun. Das Gebiet wurde grossräumig abgesperrt. Unsere Reporterin war vor Ort.

Aufnahme beim Ort des Geschehens.

Aufnahme beim Ort des Geschehens.

(Bild: azi)

(Bild: azi)

Die Frau hatte eine dunkle Faustfeuerwaffe. Das Ziel der Luzerner Polizei war es, dass sie aufgibt und niemand verletzt wird. «Sie hat Polizisten bedroht und mehrmals betont, dass sie auf Polizisten schiessen werde oder sich selbst etwas antun könnte», sagte Mediensprecher Urs Wigger in Malters.

Nun ist der Einsatz offenbar beendet. Die Polizei hatte das Haus gestürmt. Um 12.40 Uhr war ein Knall zu hören. Schliesslich fand man die Frau tot in der Wohnung.

Seit Dienstag im Einsatz

Der Einsatz habe am Dienstagnachmittag begonnen, sagte Polizei-Sprecher Kurt Graf. Auch die Malterser Gemeindepräsidentin Sibylle Boos wurde von der Polizei über den Vorfall informiert, wie sie auf Anfrage bestätigt. Weitere Auskünfte – wie etwa, ob die betroffene Frau der Gemeinde bereits bekannt war – wollte sie hingegen nicht geben.

Wohnquartier evakuiert

Das Wohnquartier wurde  evakuiert. «Gestern Nachmittag kam die Polizei und sagte, wir müssten raus», erzählt ein Anwohner. Seither hätten sie nicht in ihre Wohnungen zurückkehren können. «Wir wissen nichts. Wir kennen auch die Leute nicht, die in dem grossen Haus wohnen.»

Laut «Blick» hatte sich die Frau am Dienstag verschanzt, um die Hanfplantage ihres Sohnes zu verstecken. Beamte wollten um 16 Uhr die Wohnung in der «alten Mühle» durchsuchen. Ausgelöst wurde der Einsatz durch ein Rechtshilfegesuch der Zürcher Strafverfolgungsbehörden. Die Frau weigerte sich, die Türe zu öffnen. Gegen 17 Uhr habe sie dann einen Schuss aus dem Fenster abgefeuert, woraufhin die Luzerner Polizei einen Grosseinsatz auslöste.

Um 15.30 Uhr fand die Pressekonferenz statt. Die Luzerner Polizei informierte detailliert über die Ereignisse in Malters. Lesen sie den Artikel dazu. Sie erschoss zuerst die Katze und dann sich selbst.

Links neben dem grauen Turm steht das Haus, in dem sich die Person verschanzt hat.

Links neben dem grauen Turm steht das Haus, in dem sich die Person verschanzt hat.

(Bild: azi)

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1 Kommentar
  • Profilfoto von Bar Berlin
    Bar Berlin, 17.03.2016, 14:16 Uhr

    Auf diesen Artikel hättet ihr auch verzichten können. Er ist, sorry, schwach, nicht kritisch, stellt keine Fragen, eben – für nichts. 20min. like.

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