50 Fragen an Caroline Chevin

In Neuseeland von Paparazzi verfolgt

Caroline Chevin

(Bild: zvg - Adrian Bretscher/Hangar Ent. Group/Sonymusic)

Die Luzerner Sängerin Caroline Chevin lebt derzeit in Neuseeland, gemeinsam mit ihrem Mann, einem «TV-Anchorman». zentral+ hat sie nun, kurz vor der Geburt ihres ersten Kindes, im 50-Fragen-Interview ihre Jugendsünde verraten. Und auch, wie sie als Mutter nie werden möchte.

Ihre Songs liefen im Schweizer Radio rauf und runter, doch in den letzten Monaten wurde es ruhig um Caroline Chevin, die Sängerin aus Weggis. Kein Wunder: Die 40-Jährige lebt nun mit ihrem Mann, dem neuseeländischen Fernseh-Moderator Greg Boyed, in Auckland und erwartet ihr erstes Kind.

zentral+ hat sich deshalb die Zeit genommen, die 50 Fragen im Mailverkehr nach Neuseeland zu stellen. Und Chevin hat dabei so einiges über ihre Vergangenheit und ihre Zukunft zu erzählen. Auch mit ihren Macken hält sie nicht unterm Teppich.

1. Wie lange wirst du jetzt in Neuseeland bleiben?

Caroline Chevin: Das kann ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht sagen. Immer der Nase nach…

2. Was bedeutet Heimat für dich?

Heimat ist für mich Sicherheit, Geborgenheit. Ein Ort, den man in- und auswendig kennt, wo man sich wohlfühlt und der deshalb auch sehr wichtig ist.

3. Und wo fühlst du dich beheimatet?

Meine Heimat ist die Schweiz.

4. In der Schweiz hast du den Durchbruch geschafft. Wie geht es musikalisch weiter?

In Neuseeland und Australien musikalisch aktiv zu werden, ist definitiv mein Ziel. Aber auch ein neues Album ist in Planung und eine weitere Tour in der Schweiz soll die nahe Zukunft bringen.

5. Du bist in den letzten Wochen deiner Schwangerschaft. Wann ist es so weit?

Es könnte jederzeit losgehen, wir sind ready!

6. Wie fühlst du dich dabei?

Ich fühle mich grossartig!

7. Was steht momentan auf deinem Nachttisch?

Ein Glas Wasser und zwei Bücher zum Thema Schwangerschaft und Geburt.

8. Wie möchtest du als Mutter mal nicht werden?

Besserwisserisch.

9. Hast du heute einen Ohrwurm?

Ich erwache praktisch jeden Morgen mit einem Song im Ohr, der mich den ganzen Tag über nicht mehr loslässt. Heute war es Queens «Don’t stop me now».

10. Und was singst du unter der Dusche?

Entweder den Ohrwurm des Tages oder was sich sonst so gerade anbietet. Hauptsache, laut! 🙂

«Ich durfte auch bereits schon meine erste Erfahrung mit Paparazzi machen.»

11. Hund oder Katze?

Hund.

12. «The New Zealand Herald» schrieb im Februar: «Congratulations to TVNZ anchor man Greg Boyed and his gorgeous wife, glamorous Swiss singer-songwriter Caroline Chevin, who are expecting their first child.» Wie ist es, auch in einem fremden Land gleich in der Öffentlichkeit zu stehen?

Nun, ich durfte auch bereits schon meine erste Erfahrung mit Paparazzi machen. Das war sehr speziell!

13. Erzähl!

Naja, da geht man nichtsahnend an einen Markt und findet schliesslich zehn Tage später Fotos von sich an dem besagten Tag in einem Frauenmagazin. Da wundert man sich schon.

14. Wann hast du zuletzt geweint?

Beim letzten Ultraschall.

15. Hast du einen grünen Daumen?

Alle Pflanzen, die Wasser brauchen, haben es gut bei mir. Die anderen werden ertränkt … Ich entschuldige mich hiermit offiziell dafür. 😉

16. Mit wem würdest du gerne einmal auf der Bühne stehen?

Mit Amos Lee oder James Bay.

17. Was war bisher dein schlimmster Auftritt? 

Ein Auftritt mit hohem Fieber und Hustanfällen. Es ist extrem aufreibend und unangenehm, wenn man einfach nie weiss, ob die Stimme hält oder nicht …

18.  Hast du einen Plan B neben der Musik?

Ich habe viele Interessen. Daher mache ich mir keine grossen Sorgen, dass ich nicht etwas anderes finden würde, das mir Spass macht. Aber im Moment habe ich auch gar nicht das Gefühl, dass ein solcher Plan B bald eintreten könnte.

19. Hast du eine Macke?

Ja. Meine Labello-Lippenpomade-Sucht.

20. Was kannst du überhaupt nicht?

Klettern.

21. Was wolltest du eigentlich als Kind werden?

Der Wunsch «Sängerin werden» stand schon damals ganz oben. Ansonsten favorisierte ich Papeteristin. Aber beim Zweiten fand ich wohl vor allem das Wort so «lässig» – und die vielen farbigen kleinen Dinge, die es in einer Papeterie zu finden gibt.

22. Deine musikalische Jugendsünde?

Haha, meine «Bewerbung» als eine von drei Sängerinnen für den Eurovision Song Contest.

23. DJ Bobo oder Gölä?

Beides gmögige Typen.

24. Muss ein Mann für dich musikalisch sein?

Haha. Naja, so weit würde ich nicht gehen. Aber gerne Musik haben, das ist schon von Vorteil. 🙂

25. Wie sieht es denn bei deinem Mann aus?

Mein Mann ist sehr musikalisch und spielt diverse Instrumente. Er hätte auch eine tolle Stimme, nur traut er sich nicht, leider.

26. Bei deinem Mann war es Liebe auf den ersten Blick, hast du mal in einem Interview gesagt. Bist du sehr romantisch?

Ja, ich gebe zu, sehr.

27. Ihr habt heimlich in der Schweiz geheiratet und das bereits nach einem Jahr. Bist du grundsätzlich ein spontaner Mensch?

Wenn ich dir sagen würde, dass alles noch viel schneller ging, wäre die Frage hinfällig. 😉


 
28. Wenn du Neuseeland und die Schweiz vergleichst: Was könnten die Schweizer von den Neuseeländern lernen?

Vielleicht die Gelassenheit.

29. Bier oder Wein – also sobald du wieder darfst?

Weder noch. Lieber ein Glas Schweizer Hahnenburger.
 
30. Was macht für dich Luzern aus?

Der See, die Berge natürlich und die frische Luft. Aber vor allem auch die bekannten Gesichter, die man in den Gassen trifft.

31. Rösti oder Sushi?

Rösti.

32. Wie sehr bist du Schweizerin?

Sehr, aber ohne dabei fanatisch zu sein.

33. Wo stehst du politisch?

Eher liberal, eher grün und eher sozial.

34. Sollen homosexuelle Paare Kinder adoptieren dürfen?

Ich finde in der heutigen Zeit ist dies keine Frage der sexuellen Ausrichtung. Eher sollten gundsätzlich alle zukünftigen Eltern einen Test machen, ob sie fähig sind, Kinder verantwortungsbewusst zu erziehen und ihnen Respekt gegenüber Natur, Mensch und Tier beizubringen.

35. Woran sieht man, dass du wirklich sauer bist?

Wenn ich, eher easy-going und ein ruhiges Wesen, laut und zapplig werde!

36. Glaubst du an Gott?

Ich glaube an die Macht der Natur.

«Luzern hat so unglaublich viele gute Musiker, das war schon immer so und ich finde es grossartig, wie viele neue Talente immer wieder auftauchen.»

37. Wovor fürchtest du dich?

Vor bösen Gestalten im Dunkeln.

38. Womit bringt man dich immer zum Lachen?

Mit etwas abstraktem Humor.

39. Dein Lieblingssong?

Zurzeit kann James Bay singen, was er will, alle seine Songs sind top.

Caroline Chevin

Mit Feel Real begann Caroline Chevins 2008 ihre musikalische Solokarriere. Back In The Days hiess das zweite Album und die gleichnamige Single blieb rund 80 Wochen in den Schweizer Airplay Charts. Im März 2011 gewann sie den Swiss Music Award in der Kategorie Best Breaking Act National.

2013 brachte Chevin ihr drittes Soloalbum Hey World heraus. Die Songs schrieb sie gemeinsam mit dem Produzenten Philipp Schweidler und dem Texter Sékou Neblett, der auch mit Freundeskreis und Joy Denalane zusammenarbeitet.

40. Und zu welchem Lied tanzt du am liebsten?

Zu altem groovigem Funk, Soul und Hip-Hop.

41. Welche Musiker aus Luzern schätzt du besonders?

Urs Müller, meinen Gitarristen. Andi Schnellmann, mein Bassist. Michel Gsell, mit ihm war ich auf Herbsttour im Duo. Aber Luzern hat so unglaublich viele gute Musiker, das war schon immer so und ich finde es grossartig, wie viele neue Talente immer wieder auftauchen.

42. Bei welchem Song verlässt du ein Lokal?

Einen bestimmten kann ich gerade nicht nennen. Aber zu viel Schlager à la «Knallrotes Gummiboot», und ich bin weg.

43. Die schlimmste Fernsehsendung?

Alle Reality-Show-Formate finde ich absolut unnötig.

44. Dein Lieblingsfilm?

«Les intouchables».

45. Was ist das Gefährlichste, das du bisher getan hast?

Aus 14’000 Feet Höhe aus dem Flugzeug zu springen.

46. Womit kann man dich erschrecken?

Ich mag keine Cockroaches (Schaben, Anm. der Redaktion). Die ekeln mich total! Da kann man mich schon mal in die Höhe springen sehen.

47. Was ist deine glücklichste Erinnerung?

Ich mag meine Kindheitserinnerungen und unsere Hochzeit.

48. Welche Erinnerung aus der Kindheit zum Beispiel?

Ich hatte das grosse Glück, in einem Hotel aufzuwachsen. Meine Eltern arbeiteten zwar sehr viel, trotzdem waren sie immer da, und auch sonst: Es war immer etwas los!

49. Beatles oder Stones?

Stones.

50. Von welchem Star hingen Poster in deinem Teenager-Zimmer?

Boy George, der war auch auf meinem Lieblingspulli. 🙂
 

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