Noch kein neuer Präsident für die IG Kultur Luzern

Armin Meienbergs Stuhl bleibt leer

An der Delegiertenversammlung wurden die Mitglieder über die Veränderungen der IG Kultur Luzern informiert. (Bild: zvg)

Die IG Kultur Luzern hat ein bewegtes Jahr hinter sich. Sowohl bei der operativen als auch bei der strategischen Leitung gab es Wechsel. Und auch der Verlust des ehemaligen Präsidenten beschäftigt den Verein noch immer stark.

Die IG Kultur Luzern blickt auf ein intensives und ereignisreiches Jahr zurück. Und der Verein hält zusammen. Nachdem Präsident Armin Meienberg am 11. April an einem plötzlichen Herzstillstand verstarb, umso mehr.

Der Verlust trifft die Mitglieder vor allem persönlich. Geschäftlich war bereits einiges geregelt (zentral+ berichtete). «Meienberg hat seine Demission per Delegiertenversammlung 2015 eingereicht. Daher haben wir bereits eine Nachfolge geplant», erklärte der Vorstand. An der Delegiertenversammlung wurde nun informiert, wie es organisatorisch weitergehen wird. Demnach stehen einige Schritte auf dem Plan. Doch das Präsidium ist noch immer vakant.

An der 38. Delegiertenversammlung waren rund 60 Mitglieder und Gäste anwesend, darunter auch Stadträtin Ursula Stämmer-Horst, Rosie Bitterli, Chefin Kultur und Sport Stadt Luzern und Karin Pauleweit, Dienstvorsteherin Bildung und Kultur Kanton Luzern.

IG Kultur: Führung durch Vorstand

Die Führung von Vorstand und Geschäftsstelle wurden im letzten Jahr neu organisiert. Edina Kurjakovic hatte dabei das Zepter der IG-Kultur Geschäftsstelle übernommen. Dank gutem und regelmässigen Austausch sei die Einarbeitung sehr schnell und effizient erfolgt, freute sich der Vorstand. Dieser will sich zukünftig vermehrt auf die strategische Führung konzentrieren.

Der Vorstand wird den Verein vorerst kollegial führen. Die Wahl eines neuen Präsidiums soll nach sorgfältiger Vorbereitung spätestens an der nächsten Delegiertenversammlung erfolgen, so der Vorstand in einer Mitteilung.

Für die nächsten drei Jahre hat der Vorstand seine Strategie dargelegt. Im Zentrum stehen hier Solidarität, Interessenvertretung, der Ausbau des Netzwerks und der Dienstleistungen. Der Vorstand will auch den Fokus zusätzlich zu Stadt und Agglomeration auf die Luzerner Landschaft richten. Langfristig soll die IG Kultur damit zu einer Lobby-Organisation für die Kultur in der Zentralschweiz werden. Dabei sieht sich der Verein allem als Vermittler und Kompetenzzentrum. Diese Ziele sollen Schritt für Schritt umgesetzt werden.

Die Stimmung an der Delegiertenversammlung sei sehr positiv gewesen, so Kurjakovic: «Die Mitglieder waren zufrieden und haben die Veränderungen einstimmig befürwortet.»

Neue Gesichter im Vorstand und Verlag

Die Delegiertenversammlung wählte mit Philippe Schmidig und Daniel Meier gleich zwei neue Mitglieder einstimmig in den Vorstand. Die Kommunikationsberaterin Brigitte Heinrich und der Kulturveranstalter Konrad Weber wurden für weitere zwei Jahre in ihrem Amt bestätigt. Vorgestellt wurde des Weiteren der neue Verlagsleiter von «041 – Das Kulturmagazin», Philipp Seiler. Mit grossem Dank wurde auch die bisherige Verlagsleiterin Corinne Wegmüller verabschiedet. Sie hat während sieben Jahren das Verlagswesen von «041 – Das Kulturmagazin» optimiert und sich mit Herzblut für die Kultur in unserer Region eingesetzt, so der Vorstand. Mit Applaus wurden auch Paul Huber und Adrian Joller verabschiedet.

Laudatio für Armin Meienberg

Selbstverständlich war auch der plötzliche Verlust von Armin Meienberg ein grosses Thema des Abends. «Es war schön, an der Versammlung nochmals in Gedanken Abschied von Armin zu nehmen, seine Person und seine Arbeit zu würdigen», so Kurjakovic. Stadträtin Ursula Stämmer-Horst dankte Meienberg für seinen Einsatz und seine Vermittlungstätigkeit zwischen Kulturinstitutionen und der Luzerner Stadtverwaltung. Sie erinnerte dabei an sein ausserordentliches Engagement im Zusammenhang mit der Abstimmung für gesunde Finanzen in der Stadt Luzern im Jahr 2012.

«Armin Meienberg gelang es, Brücken zwischen den unterschiedlichen Anliegen im Kulturbereich zu bauen. Er tat es unaufgeregt, pragmatisch und unermüdlich. Er hinterlässt eine grosse Lücke, aber auch bleibende Spuren», so Stämmer.

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