FCL-Fans werden angezeigt

Mehrere Anhänger des FC Luzern werden von der St. Galler Polizei wegen Verstoss gegen gegen das Rassendiskriminierungsgesetz angezeigt. Dies, nachdem eine Gruppe von 250 bis 300 Fans einen als Jude verkleideten Frontmann durch St. Gallen trieben (zentral+ berichtete).

Nach Bekanntwerden der Aktion in St. Gallen kündigte Dionys Widmer, Mediensprecher der St. Galler Stadtpolizei, gegenüber zentral+ eine Auswertung der Fotos und der Videobänder an. Danach werde entschieden, ob Luzerner Fans zur Anzeige gebracht werden.

Dies ist nun offenbar erfolgt. «Es laufen Ermittlungen gegen mehrere FC-Luzern-Fans», sagte Widmer «20 Minuten». Man werde mehrere Anhänger des FC Luzern bei der Staatsanwaltschaft anzeigen. «Es müssen zwar noch einige Personen identifiziert und weitere Abklärungen gemacht werden, doch der Entscheid steht fest». Der Grund dafür sei, dass die FCL-Anhäger gegen das Rassendiskriminierungsgesetz verstossen hätten.

Ob es zu einer Verurteilung kommen wird, ist hingegen fraglich. «Die Beweisführung dürfte in diesem Fall aber schwer werden», erklärte der oberste St. Galler Staatsanwalt Thomas Hansjakob gegenüber der Pendlerzeitung. 

Christian Wandeler, Leiter der Fanarbeit Luzern, war bei der Aktion mit dabei. «Man wollte vielleicht lustig sein, was ziemlich daneben ging. Hier wurde eine Grenze überschritten. Wirklich ernster ideologischer Rassismus gibt es aber bei den Fans nicht», sagte er gegenüber zentral+.

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