FC Luzern bezweifelt Wirksamkeit

Fussball-Chaoten: Nun kommen personalisierte Tickets

Solche Bilder will Mitte-Kantonsrat Daniel Rüttimann im FCL-Stadion künftig nicht mehr sehen. (Bild: freshfocus/Martin Meienberger/zvg)

Bei Fussballspielen kommt es neben dem Platz immer wieder zu Ausschreitungen. Der Luzerner Mitte-Kantonsrat Daniel Rüttimann fordert, dass die Regierung diesem Verhalten die Rote Karte zeigt. Dabei verweist er auf die nationalen Entwicklungen: Bald werden personalisierte Tickets Realität.

Wohl kaum eine Sportart lässt die Emotionen so stark hochkochen wie Fussball. Nimmt die Schweiz an einer Europa- oder Weltmeisterschaft teil, verfolgen selbst Fussball-Banausen die Spiele. Die Kehrseite der Medaille: Diese Emotionen können überkochen. Auch in Luzern.

So kommt es vor und nach Spielen des FC Luzern gegen Teams wie Basel oder St. Gallen teils zu wüsten Szenen. Demolierte VBL-Busse (zentralplus berichtete), Massenschlägereien (zentralplus berichtete) oder Pyros im Stadium oder im Bahnhof.

Mitte-Kantonsrat Daniel Rüttimann fordert Besserung

Für den Hochdorfer Mitte-Kantonsrat Daniel Rüttimann ist deshalb klar: So kann es nicht weitergehen (zentralplus berichtete). «Die Reaktionen auf die Vorfälle einerseits und die vielen bestätigenden Rückmeldungen auf diesen eingereichten Vorstoss zeigten deutlich, überdeutlich auf, dass die Bevölkerung kein Verständnis und schon gar keine Geduld mehr hat, dies einfach hinzunehmen», so Rüttimann auf Anfrage.

In einem Postulat fordert er die Regierung auf, verschiedene Massnahmen zur Verhinderung von Ausschreitungen zu prüfen. «Ziel dieser ganzen Sache soll sein, dass der Sport- und Fussball-Fan, der Vater mit seinen Kindern, der Grossvater mit seinen Enkeln, die Kollegen vom Verein ein Fussballspiel besuchen können, das ihnen Spass und Freude macht.» Und dies, ohne dass sie sich vor Petarden fürchten oder über ausgefallene Züge ärgern müssen.

Personalisierte Tickets sollen es richten

Er macht auch gleich Vorschläge, wie das gelingen soll: Beispielsweise sollen Gäste-Fans bei Hochrisikospielen zu Hause bleiben. Oder die Tickets sollen personalisiert werden. Diese Idee ist nicht neu. Die Einführung von personalisierten Tickets hat auch bereits der Präsident der Konferenz der kantonalen Justiz- und Polizeidirektoren (KKJPD) in Aussicht gestellt (zentralplus berichtete).

Zwar haben es einige Kantone, wie etwa der Kanton Wallis, bereits einmal versucht. Der Schuss ging jedoch nach hinten los. In der Folge boykottierten FC-Sion-Fans die Spiele. Für die KKJPD ist deshalb klar, dass solche Massnahmen gesamtschweizerisch umgesetzt werden müssen.

Luzerner Regierung will personalisierte Tickets ab Mitte 2023

Entsprechend rennt Rüttimann beim Kanton offene Türen ein. «Die Gewaltproblematik rund um die Fussballspiele ist nach wie vor unbefriedigend», gesteht die Regierung in ihrer Antwort ein. Das Problem hat sie nicht auf die lange Bank geschoben.

Die Regierung verweist hierbei auf die Beschlüsse der KKJPD: Im November haben sich die Polizeidirektorinnen für die Einführung personalisierter Tickets ausgesprochen. Hinzu kommen ID-Kontrollen, um Personen mit Stadion- und Rayonverbot von Fussballspielen fernzuhalten.

Bis es jedoch so weit ist, erarbeiten involvierte Partner und die Klubs noch ein Umsetzungskonzept. Und dieses lässt auf sich warten: «Die teils technisch, teils rechtlich komplexen Abklärungen erfordern einen längeren Zeitraum als ursprünglich angenommen», schreibt die Regierung in ihrer Stellungnahme. Weiter sei die Massnahme auch noch nicht definitiv beschlossen, diesen Entscheid sollen Vertreter der Politik und des Fussballs zu gegebenem Zeitpunkt gemeinsam fällen. Das Ziel sei es jedoch, dass die personalisierten Tickets «frühestens» per Fussballsaison 2023/24 eingeführt würden.

Bis es so weit ist, schlägt der Regierungsrat und die KKJPD vor, situative Massnahmen zu ergreifen. So beispielsweise durch die Schliessung von Stadionsektoren. Eigene Massnahmen will der Kanton Luzern jedoch nicht ergreifen, da Insellösungen nicht zielführend seien. Trotzdem möchte die Regierung im Sinne einer Bestätigung für die Haltung des Regierungsrats das Postulat als erheblich erklären.

Rüttimann fordert aktivere Rolle und mehr Ressourcen für Polizei

Mit der Antwort der Regierung ist Rüttimann trotz voller Erheblichkeit nicht wunschlos glücklich. In seinem Postulat fordert er eine aktivere Rolle der Regierung, die in ihren Ausführungen jedoch vor allem auf interkantonale Zusammenarbeit verweist. «Die Regierung soll nicht nur, sie muss zur Verhinderung und Verminderung der Sachschäden eine aktivere Rolle in der Kooperation einnehmen», moniert der Mitte-Kantonsrat.

Zudem spielen für ihn auch polizeiliche Ressourcen eine Rolle. Die Polizei benötige genügend Personal – auch für den Ordnungsdienst. Die Forderung kommt nicht von ungefähr: Über den Sommer hat die Luzerner Polizei mehrere Posten wegen Personalmangels geschlossen (zentralplus berichtete).

FC Luzern stellt Wirksamkeit infrage

Doch auch der Direktbetroffene, der FC Luzern, ist mit dem Vorschlag der Regierung und der KKJPD nicht glücklich. «Wie dies der FC Luzern bereits an anderer Stelle erläutert hat, glaubt er nicht, dass mit der Einführung von personalisierten Tickets – oder aber auch mit der Schliessung von Gästesektoren – allfällige Vorkommnisse, insbesondere ausserhalb des Stadions, verhindert werden können», so Mediensprecher Markus Krienbühl auf Anfrage.

Denn auch personalisierte Tickets würden nicht garantieren, dass Fans einwandfrei identifiziert werden könnten. Bei vielen Spielen blieben die Fans nicht ständig an ihrem Platz, entsprechend sei nicht mehr klar, welcher Fan wo sitze. Weiter seien viele Fragen in der Umsetzung noch nicht geklärt, so zum Beispiel beim Datenschutz oder der Übertragbarkeit der Tickets.

Stattdessen möchte der FCL weiterhin auf «intensiven und offenen Dialog» mit den Fan-Gruppierungen setzen. Den Hebel ansetzen würde der FC Luzern dann auch eher in den Rahmenbedingungen: «Aktuell gelten in verschiedenen Schweizer Städten unterschiedliche Regimes, die es aus unserer Sicht zu vereinheitlichen gilt.» So sei einmal ein Fan-Marsch zwingend, da keine Transportmittel zur Verfügung gestellt würden, ein anderes Mal werde er ein jedoch verboten.

Fazit: Die Fussball-Fans erhalten zumindest eine Gelbe Karte. Was jedoch die Konsequenzen bei der Roten Karte sind, bespricht der Kantonsrat frühestens nach der Sommerpause.

Verwendete Quellen
  • Stellungnahme der Luzerner Regierung zu Postulat 798
  • Schriftlicher Austausch mit Daniel Rüttimann, Mitte-Kantonsrat
  • Schriftlicher Austausch mit Markus Krienbühl, FCL-Mediensprecher
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16 Kommentare
  • Profilfoto von Goeggeler
    Goeggeler, 06.07.2022, 23:06 Uhr

    Das Problem war eigentlich schon fast gelöst. anderthalb Jahre keine Ausschreitungen, keine Pyro’s, keine demolierten VBL-Busse, einfach nur Ruhe in den Stadien. Doch kann wurden die Spiele mit 1’000 Zuschauern und weniger aufgehoben und die Stadien durften wieder gefüllt werden! Noch Fragen wie das Problem gelöst werden kann?

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      Woger Rehrli, 07.07.2022, 14:48 Uhr

      Ich merke gerade Sie sind nicht nur Anti-Sportchef Meyer nein Sie sind generell gegen Fussball….versteh aber nicht warum Sie sich immer dazu äussern?

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      • Profilfoto von Goeggeler
        Goeggeler, 07.07.2022, 23:17 Uhr

        Aber wenn wir ehrlich sind ist doch so, dass das Problem nur gelöst werden kann wenn keine oder wenige Zuschauer im Stadion sind. Solange sich die Leute in der Masse verstecken können wird es immer ein Problem sein. Personalisierte Tickets hätten eventuell den Vorteil, dass einige nicht mehr ins Stadion kommen. Nur werden diese dann Ihre Aktivitäten an andere Orte verlagern.

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    oliver.heeb, 06.07.2022, 18:26 Uhr

    Die Polizei aufstocken, um ein paar Deppen unter Kontrolle zu halten? Diesen Luxus kann sich das Gemeinwesen nicht mehr leisten. Dass die Polizei überlastet ist, hat gerade auch damit zu tun, dass man den Fussballclubs gegenüber, zu lange Geduld geübt hat. Die Ressourcen, die damit verschwendet werden, kann man gescheiter einsetzen. Ja; es braucht mehr Polizei. Es braucht bei der Polizei aber auch andere und neue Anforderungsprofile, um zum Beispiel der Organisierten Kriminalität besser beikommen zu können.

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    Mac Tanner (das Original), 05.07.2022, 17:06 Uhr

    Ganz ehrlich, für ein friedliches Fussballfest verzichte ich gerne auf die zwei-drei Blachen vor den Spielen und das besoffene gejaule während dem Spiel. Eine einfache Lösung ist – Stehplätze weg und Preise massiv rauf, so bleibt der Pöbel weg! Problem gelöst.

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      Rene Gruber, 05.07.2022, 22:32 Uhr

      Fussball für Gutverdiener, das ist die Lösung. Junge und sozialschwache werden ausgeschlossen. Hat ja auch in England hervorragend funktioniert…. Also in der obersten Liga, die Probleme hatten dann einfach die kleinen Clubs!

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      • Profilfoto von oliver.heeb
        oliver.heeb, 06.07.2022, 18:18 Uhr

        Junge und sozial Schwache werden sicherlich nicht ausgeschlossen; diese Sozialmasche ist ein Ablenkungsmanöver. Ausgeschlossen werden Krawallmacher, Sachbeschädiger und andere Leute, die mit den Regeln des gesellschaftlichen Zusammenlebens nicht vertraut sind. Wer die Szene kennt, weiss, dass das Milieu von der sozialen Herkunft her heterogen ist.

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    Fehr, 05.07.2022, 17:06 Uhr

    Es sind Wahlen im nächsten Jahr. Offenbar muss jetzt die Politik wieder Härte zeigen. Personalisierte Tickets bei einem halbvollen Stadion ist völlig absurd. Hört doch mal den Podcast von SykoraGisler mit Mario Fehr, Regierungsrat Kanton Zürich. Beschreibt die Situation sehr passend.

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    Markus Fuchs, 05.07.2022, 14:44 Uhr

    Die meisten haben es noch immer nicht kapiert. Was sollen denn personalisierte Tickets bringen? Man weiss welche 12’000 im Stadion waren. Okay. Und dann? Trotz allem weiss man dann nicht ganz genau, welche Person eine Fackel angezündet hat. Einer der 12’000, ja. Aber mehr weiss man nicht. Das bringt absolut nichts. Hört auf mit diesen personalisierten Tickets. Absoluter Schwachsinn. Genau so wie diese unsäglichen Playoffs.

    Selbstverständlich bringt der Dialog und die Nähe zur Fanszene dem Verein FC Luzern etwas. Sieht man gerade sehr gut in der Gegenwart. Die im Artikel angesprochenen Scharmützel und Sachbeschädigungen, fanden praktisch gänzlich ohne Luzerner statt. In den letzten 4-5 Jahren ist sowieso sehr wenig «passiert» in und um Spiele des FC Luzern. Sei das zuhause oder auswärts. Dies ist ganz klar der engmaschigen Kommunikation seitens des Vereins zu den Fans zu verdanken, genau so wie einer lebendigen, gesunden und grossartigen Fankultur die momentan beim FC Luzern vorherrscht. Dies muss man auch mal erwähnen. Die Fankurve des FC Luzern’s besticht grösstenteils durch kreative Aktionen, Choreo’s, lautstarken Support etc. Und nicht durch Vandalismus, Gewalt etc. wie das oben im Bericht in etwa angenommen werden könnte. Da muss man differenzierter recherchieren und berichten. Diese Berichterstattung lässt Dinge in einem schlechten oder falschen Licht erscheinen.

    Wenn man zum Beispiel gegen Gewalt und Jgendgewalt vorgehen will, dann muss man damit in der Gesellschaft bei den Jugendlichen beginnen. Da entsteht oftmals das Problem, welches dann unteranderem im oder vor dem Stadion vielleicht ausgelebt wird. Da kann man nicht nur den ach so bösen Fussball zu Rate ziehen. Und wenn man effektiv bestrafen will, dann so, dass es den Verein oder den Fan im Herzen und in seinen Grundmauern erschüttert. Sprich mit hohen Bussen und Kollektivstrafen beim zünden von Fackeln oder Sachbeschädigungen. Aber viel Spass beim Umsetzen von kollektiven Strafen. Es ist schwierig hier zufriedenstellende Lösungen zu finden, die für alle passen. Aber personalisierte Tickets sind das ganz bestimmt nicht.

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    • Profilfoto von Hatthias Müppi
      Hatthias Müppi, 07.07.2022, 14:51 Uhr

      Bravo endlich mal ein fundierter Kommentar. Würden die Zürcher, Basler und St. Gallen Fans (die sogenannten Risikospiele) ausgeladen, gäbe es gar keine Vorkommnisse mehr.

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  • Profilfoto von Bucher Mario
    Bucher Mario, 05.07.2022, 10:55 Uhr

    Ich frage mich warum der Steurzahler dafür aufkommen soll? Warum nicht der SFV und die Fussbalklubs? Die Klubs sacken Ihre Gewinne ein und der Bürger muss seine Kosten Tragen?????

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    • Profilfoto von Michelle Keller
      Michelle Keller, 05.07.2022, 11:05 Uhr

      Guten Tag,
      Darauf wird in der Stellungnahme zum Postulat auch noch eingegangen, aber es hat thematisch nicht in den Artikel gepasst. Deshalb nun hier:
      Der Kanton Luzern hat eine Vereinbarung mit dem FC Luzern, wobei dieser eine Jahrespauschale für die Polizeikosten bezahlt. Die Pauschale beträgt die effektiven Kosten des Vorjahrs.
      Gemäss Angaben des Kantons werden so rund 80 Prozent der Sicherheitskosten gedeckt.
      Die restlichen 20 Prozent beispielsweise auf die Gäste-Klubs abzuwälzen sei aber keine Option, da eine Rechtsgrundlage fehle.

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      • Profilfoto von oliver.heeb
        oliver.heeb, 06.07.2022, 18:19 Uhr

        Danke für die Erläuterung. Dann muss die entsprechende Rechtsgrundlage geschaffen werden. Somit ist das Kantonsparlament gefragt.

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  • Profilfoto von Lucommenter
    Lucommenter, 05.07.2022, 08:58 Uhr

    Die Vorfälle zeigen klar, dass ein offener Dialog mit den Fans nicht ausreicht. Anstatt mehr Polizei wären auch massiv härtere Strafen für Vandalen und Gewalttäter nötig. Dies würde präventiv wirken.

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  • Profilfoto von Daniel Plattner
    Daniel Plattner, 05.07.2022, 05:47 Uhr

    Bringt die personalisierten Tickets – und zwar so bald wie möglich ! Damit es den Chaoten endlich an den Kragen geht. Es ist ja unglaublich, was sich «Fussball-Fans» so erlauben.

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    • Profilfoto von Rene Gruber
      Rene Gruber, 05.07.2022, 22:40 Uhr

      Träumen sie weiter, die meisten Probleme enstehen ausserhalb des Stadions und da bringen personalisierte Tickets rein gar nichts! Im Gegenteil die Chaoten werden trotzdem anreisen und dann während des Spiels draussen ihr Unwesen treiben und es werden höhere Kosten entstehen!

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