Klare Vorteile gegen Davos

Der EV Zug setzt ein Zeichen der Stärke

Der EV Zug (vorne Topskorer Fabrice Herzog) gibt im ersten Hallbfinalspiel dem HC Davos (hinten Dennis Rasmussen) das Nachsehen. (Bild: Claudio Thoma/freshfocus)

Mit einer nahezu perfekten Leistung zieht der EV Zug das Momentum auf seine Seite und besiegt den HC Davos im ersten Halbfinal-Spiel 3:0. Die Zuger waren in allen drei Zonen die effektivere Mannschaft.

Zehn Minuten vor Schluss nahm Jan Kovar etwas Spannung aus dem Spiel. Und das konnte der Mehrheit der mit 7'200 Zuschauern ausverkauften Bossard Arena nur recht sein. Auf überlegte Art und Weise machte er auf einen Konter und bei einer angezeigten Strafe gegen Davos das 2:0.

Der tschechische Genius verzögerte den Schuss so lange, bis er Mass nehmen konnte und den Puck im rechten oberen Torwinkel verstecken konnte. Die Frage nach dem Sieger war damit geklärt. Später traf Sven Senteler noch ins verwaiste HCD-Tor zum 3:0.

Und Leonardo Genoni krönte den starken Auftritt der Zuger mit seinem ersten Shutout in diesen Playoffs. Er war der gewohnt souveräne Schlussmann, auch wenn er weniger Arbeit bekam als gewöhnlich.

EVZ stutzt dem HCD die Flügel

Sie lag in der Luft, die Führung für die Zuger. Der Titelverteidiger stutzte den Davosern, die nach vier Siegen in Folge im Viertelfinal gegen Rapperswil am Fliegen waren, die Flügel. Er legte den Vorwärtsgang ein, kam mit einem Pfostenschuss von Grégory Hofmann in der siebten Minute dem 1:0 schon sehr nahe.

Die deutlichen Vorteile für die Zuger zeigte das Schussdrittel von 14:3 zur ersten Drittelspause auf. Doch am Skore hatte sich bis dahin nichts geändert. Auch weil der HCD-Goalie Sandro Aeschlimann alles entschärfte, was auf sein Tor geflogen kam. Auf der gegenüberliegenden Seite wurde Leonardo Genoni nur durch Mathias Bromé geprüft und bestand den Test.

EVZ-Djoos: Nach dem Pfostenschuss die Führung

Erst im dritten Powerplay konnte der Gastgeber eine Differenz zwischen sich und dem Gegner legen. Die Davoser leisteten sich kurz aufeinanderfolgend zwei kleine Bankstrafen, weshalb der EVZ 70 Sekunden lang mit zwei Mann mehr agieren durfte.

Nachdem Zugs schwedischer Verteidiger Christian Djoos auch am Pfosten scheiterte, machte er es ein paar Sekunden später besser und traf zur längst fälligen Führung. Es war sein zweites Tor und siebter Punkt im fünften Playoff-Spiel.

Der EVZ durfte auch im zweiten Drittel von sich behaupten, Spiel und Gegner im Griff gehabt zu haben. Das einzige Manko war die Eintore-Führung. Allerdings hatten die Zuger auch Glück, als es HCD-Verteidiger Jesse Zgraggen, Meister mit den Zuger im Vorjahr, fertigbrachte, den Puck über statt ins offene Tor zu schiessen.

Lesen Sie am Samstagmorgen die Geschichte zum Zuger Halbfinal-Auftakt gegen Davos.

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