2:0 gegen St. Gallen

FCL feiert mit neuem Captain ersten Saisonsieg

Der FC Luzern bejubelt den Treffer von Dejan Sorgic zum 1:0 gegen St. Gallen. (Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Die Luzerner Leidenszeit nimmt im elften Saisonspiel endlich ein Ende – und das ausgerechnet gegen den verhassten FC St. Gallen: Der FC Luzern feiert seinen ersten Saisonsieg und verlässt damit das Tabellenende. Die Erleichterung auf der Allmend war gross.

Ist Christian Gentner der Glücksbringer des FCL? Der 36-jährige Deutsche hat am zweitletzten Sonntag im Oktober die Captainbinde von Dejan Sorgic übernommen. Und um genau um 16:05 Uhr war das vollbracht, was für den FCL und seinen Trainer Fabio Celestini immer drängender wurde. Der Cupsieger holte sich im elften Anlauf den ersten Dreier.

Endlich konnten sich die FCL-Spieler wieder vor der Stehrampe der eigenen Fans versammeln und sich frenetisch feiern lassen. Ein Ritual, das lange auf sich hatte warten lassen.

Sie zelebrierten die Welle, und am Ende wurde Goalie Vaso Vasic, der zum ersten Mal den FCL-Kasten in dieser Saison rein hielt, als Einzelspieler gefeiert. Er hatte es sich für eine starke Leistung verdient.

Ausgerechnet stehende Bälle nutzt der FCL zum Sieg

Stehende Bälle waren im bisherigen Saisonverlauf ja eher ein Schrecken als eine Spezialität der Luzerner. Schlug sie der Gegner, liess der FCL zuviele Tore zu. Im umgekehrten Fall resultierte zu wenig.

Aber nicht an diesem Sonntag. Da verwertete der FCL zwei Corner, beide von Samuele Campo getreten. Die lange Zeit glückhafte Führung baute der FCL in der 52. Minute aus, als Marco Burch den Eckpall per Kopf an die Querlatte beförderte und Rückkehrer Ibrahima Ndiaye am schnellsten reagiere und den Ball zum 2:0 im Netz versorgte.

Der FC St. Gallen, der nach einem Rückstand in dieser Saison noch nie punkten konnte, schien sich danach in sein Schicksal zu fügen. Er brachte den FCL nie mehr in Sorge, um den Zweitore-Vorsprung noch fürchten zu müssen.

Allerdings brachten es die Luzerner auch nicht fertig, dem Spiel mit einem weiteren Torerfolg endgültig den Stecker zu ziehen. Der Reihe nach vergaben Dejan Sorgic, Campo, Jordy Wehrmann und abermals Sorgic das 3:0. Aber es war letztlich bloss eine Randnotiz.

Gegner hat mehr vom Spiel, FCL macht das Tor

Der Lohn für die Luzerner war zur Pause ein schöner. Diese legten einen Langsamstart hin, hatten weniger gute Chancen als die Ostschweizer. Aber der FCL lag 1:0 vorne, weil Dejan Sorgic in der 26. Minute einen von Samuele Campo getretenen und an Freund und Feind vorbei geflogenen Corner am weiteren Torpfosten über die Linie spitzelte.

Es war ein typischer Sorgic-Treffer, der ihm aber bezeichnenderweise im ersten Spiel gelang, in dem ihn Cheftrainer Fabio Celestini vom Tragen der Captain-Binde erlöst hatte.

Kam der FC St. Gallen gefährlich vors Tor der Luzerner, war spätestens bei Vaso Vasic Endstation. Der FCL-Ersatzgoalie bewies seine aktuelle Hochform vor allem in der 9. Minute, als er zwei aufeinanderfolgende Abschlüsse von Victor Ruiz in extremis zunichte machte.

Der FCL kam erst nach dem Führungstreffer besser ins Spiel, ohne allerdings zu einer weiteren klaren Torchance zu kommen. Ganz anders St. Gallens Stürmer Kwadwo Duah: Er sah seinen Schuss aus 17 Metern in der 36. Minute an den Aussenpfosten prallen.

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