FCL rutscht auf Rang 5

Welcher Plan für den Cupfinal geht am Ende auf?

Der Abschied von David Zibung als FCL-Goalie endete mit einer 1:2-Niederlage gegen Lugano. (Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Der FC Luzern verliert mit vielen Stammspielern sein letztes Ligaspiel der Saison gegen Lugano 1:2. Gleichzeitig schont der Cupfinal-Gegner FC St. Gallen seine komplette Stammelf und gewinnt gegen ein schwaches Servette Genf 2:1. Der Plan des FCL scheint vor dem kapitalen Cupfinal am Montag nicht aufgegangen zu sein.

Viel zu gewinnen gab's für den FC Luzern im Spiel gegen Lugano nicht mehr, das war schon vor der Partie klar. Der vierte Platz in der Super League war zwar noch in Reichweite, rein sportlich hatte das Spiel für den FCL aber keine Relevanz mehr. Beide Mannschaften hatten den Ligaerhalt schon seit einigen Spielen gesichert. Es stellte sich darum die Frage, wie viele Stammspieler Cheftrainer Fabio Celestini in das letzte Ligaspiel der Saison schickt?

Celestini steht zu seinem Wort

Celestini meinte schon vor dem Spiel, dass er seine besten elf Spieler auf den Platz schicken werde. Und so kam es auch. Bis auf Torjäger Dejan Sorgic und Torwart Marius Müller wurde das beste Personal auf den Rasen geschickt. Selbstvertrauen tanken und den Rythmus hochhalten schien die Devise zu sein.

In der Ostschweiz verfolgte der Cupfinal-Gegner aus St.Gallen derweil einen ganz anderen Plan. Peter Zeidler, Trainer der Espen, liess eine B-Mannschaft gegen Servette Genf antreten, um seine Startelf für den Cupfinal vom kommenden Montag zu schonen. So kam kam es also zum Fernduell vom Plan A der Luzerner gegen den Plan B des FC St. Gallen.

Eine missgelungene Generalprobe

Die Luzerner starteten auf der Allmend etwas munterer in die Partie, konnten sich aber nicht viele zwingenden Chancen erspielen. Lugano überraschte auch in der letzten Partie der Saison niemanden, es wurde in der Defensive kräftig Beton angerührt, während die schnellen Umschaltmomente für die Entscheidung sorgen sollten.

Die grosse Stärke im doppelten Sinn war es dann auch, die den Luganesi die Führung bescherte. Marcis Oss schraubte seine 1,92 Meter Körperlänge nach einem Eckball in die Höhe, sein platzierter Kopfball schien aber für die scheidende FCL-Legende David Zibung nicht unhaltbar.

Mit der Führung im Rücken konzentrierten sich die Tessiner von nun an wie gewohnt auf die Verteidigung, trotzdem gelang es dem FCL nicht, seinen Gegner etwas mehr zu fordern. Es waren dann doch wieder die Luganesi, die nach einer schöner Kombination durch Lucky Opara das nächste Tor erzielten und 2:0 in Führung gingen.

Einzig der Penaltytreffer von Dejan Sorgic nach einem Foul von Marcis Oss gegen Yvan Alounga konnte das Resultat etwas beschönigen. Die Luzerner blieben aber bis zum Ende der Partie blass, eine Angriffswelle nach der anderen wurde von den Luganesi zum Ende der Partie ohne grosse Mühe abgewehrt.

Erfolgreicher St. Galler Plan B

Rückblickend betrachtet schien der St. Galler Plan B wohl die bessere Wahl gewesen zu sein. Während sich die Luzerner gegen ein Tessiner Bollwerk abmühten, sass die Startelf der Espen nicht einmal auf der Bank. Trotzdem besiegten sie Servette Genf mit 2:1 und gehen nun mit Selbstvertrauen und zwei Siegen in Folge in den Cupfinal, der FCL derweil mit zwei Niederlagen und einem bitteren Nachgeschmack.

Ob der St.Galler Plan nun aber der bessere war, wird sich erst am Montag im Cupfinal zeigen. Schliesslich haben Sieger am Ende immer recht.

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