Ran an den Dreck!

Diese Tipps von Luzerner Profis erleichtern dir den Frühlingsputz

Einige Haushaltsarbeiten, wie etwa das Fensterputzen, bleiben oftmals liegen. Beim Frühlingsputz werden diese in Angriff genommen. (Bild: pexels) (Bild: pexels)

Die Tage werden wieder länger, die Natur erblüht, alles erstrahlt im Sonnenlicht … alles, ausser die dreckigen Fenster deiner Wohnung? Oder das staubige Regal? Dann wird es Zeit für den Frühlingsputz! Mit unseren Tipps von Luzerner Profis geht es dieses Jahr schneller und leichter.

Klar, das ganze Haus aufzuräumen, zu entrümpeln und zu putzen kann ganz schön anstrengend sein. Küche, Bad, Wohnzimmer, Schlafzimmer, Kinderzimmer, alles verlangt nach einer Grundreinigung – da vergeht einem die Lust, bevor man überhaupt begonnen hat. Wenn es dir auch so geht, ist dieser Artikel so etwas wie ein Lichtblick am Ende des Tunnels. Wir haben nämlich zahlreiche Tipps, wie das Putzen schneller und einfacher geht.

Organisation ist alles

Bevor du beginnst, planlos irgendwelche Dinge zu reinigen und dann am Ende merkst, dass du die Hälfte übersehen hast, solltest du einen Plan anlegen, was alles geputzt werden soll. Am besten, du gehst einmal von Raum zu Raum durch dein Haus oder deine Wohnung und notierst dir alle anstehenden Arbeiten. Dabei können auch Checklisten helfen, die du ganz einfach im Internet findest. Und natürlich kannst du deine eigene Checkliste dann gleich fürs nächste Jahr wiederverwenden.

Nachdem du die Aufgaben zusammengestellt hast, teilst du diese möglichst nach Räumen auf – denn es geht schneller, wenn du Raum für Raum putzt. Erstelle doch einfach eine Liste mit allen Putzarbeiten, die pro Raum anstehen, dann kannst du diese nach getaner Arbeit auch gleich abhaken, das motiviert zusätzlich! Vergiss aber nicht: weniger ist mehr. Nimm dir nicht zu viel auf einmal vor und plane für die verschiedenen Arbeiten und Räume genügend Zeit ein. Es gibt nichts Frustrierenderes, als nicht alles zu schaffen, was man sich vorgenommen hat.

Mindestens einmal im Jahr sollten auch Bettdecken und Kissen gewaschen, oder zumindest ausgelüftet werden. (Bild: pexels)

Mise en place

Nun musst du noch dafür sorgen, dass du alle nötigen Putzutensilien zur Hand hast. Dein Badreiniger ist beinahe alle? Dann besorge dir besser vor dem Putzen eine Nachfüllpackung oder fülle deine Reinigungsmittel bei einer Naturdrogerie auf. Alternativ kannst du natürlich deine Reinigungsprodukte auch selber herstellen – «Mit Natron, Essig, Zitronensäure, Soda und Kernseife lassen sich herkömmliche Reinigungsmittel bestens ersetzen», erklärt Andrea Oelhafen von der Umweltberatung Luzern. Auch der Profi von der Luzerner Reinigungsfirma findet Hausmittelchen übrigens super und benutzt auf Wunsch auch gerne ökologische Putzmittel: «Einziger Nachteil hierbei ist die längere Einwirkzeit, deshalb muss dies vorher mit dem Kunden abgesprochen werden», meint Silvia Hess von der Lurel Reinigungsleute AG aus Luzern.

Vergewissere dich ausserdem, dass du genügend Putzlappen hast und lege alle Putzutensilien bereit. Dieses «mise en place» sorgt dafür, dass du später keine Zeit verlierst, weil du nach dem Staubwedel oder dem Backofenreiniger suchst.

Vor dem Putzen

Bevor du nun den ersten Raum in Angriff nimmst, solltest du dich stärken, denn häufig unterschätzen wir, wie anstrengend Putzen eigentlich ist. Sind wir hungrig und energielos, dauert das ganze natürlich wesentlich länger und ist anstrengender.

Zusätzlich kannst du dir auch eine motivierende Musikplayliste zusammenstellen, das macht gute Laune und erleichtert das Putzen. Natürlich ist gemeinsames Saubermachen auch einfacher – egal, ob zu zweit oder als Familie. Legt vor dem Putzen fest, wer welche Räume oder welche Aufgaben übernimmt. Putzen deine Kinder ihre Zimmer? Oder räumen sie die Spielecke auf? Oder ernennst du eines zum Staubsaugermeister und das andere zum Fensterputzprofi?

Beim Frühlingsputz kann die ganze Familie mitmachen. (Bild: pexels)

Aufräumen und entrümpeln

Falls du dies schon länger nicht mehr getan hast, ist der Frühlingsputz auch gerade die beste Gelegenheit, nicht mehr Verwendetes zu entsorgen. Sei es der Kleiderschrank, die Vorratskammer oder der Keller, jeder Raum sollte durchgegangen und die Dinge ausgemistet werden. Beim Putzen musst du ja sowieso alle Schränke ausräumen, dann kannst du auch gleich wegtun, was du nicht mehr brauchst – so hast du nachher ein paar Staubfänger weniger.

Die ausgemisteten Sachen kannst du entweder verschenken, recyceln oder in eine Brockenstube bringen.

Tipps und Tricks

Während du dich nun Raum für Raum durch die Wohnung arbeitest, gibt es noch ein paar Dinge, die du beachten solltest:

  • Fange mit dem Entkalken in Bad und Küche an, dann kannst du das Mittel einwirken lassen, während du die anderen Räume putzt
  • Zuerst abstauben und dann staubsaugen, sonst hast du hinterher die doppelte Arbeit
  • Wer keinen Staubwedel hat, kann Heizkörper auch mit dem Föhn vom Staub befreien – einfach ein feuchtes Tuch drunter legen, darauf kann sich der Staub gleich sammeln.
  • Immer von oben nach unten und von hinten nach vorne reinigen, sonst werden schon saubere Flächen wieder dreckig.
  • Rechtshänder putzen am besten von rechts nach links, Linkshänder umgekehrt
  • Vergiss nicht die Verpflegung zwischendurch und lege regelmässig eine Pause ein

Ein weiterer Tipp vom Reinigungsprofi ist es, Storen und Fenster erst dann zu putzen, wenn nicht gerade viel Blütenstaub in der Luft hängt, ansonsten kann man nämlich hinterher gleich von vorne beginnen.

Regelmässiges Putzen ist die Grundvoraussetzung für einen entspannteren Frühlingsputz.»

Silvia Hess, Lurel Reinigungsleute AG

Wenn du all diese Tipps befolgst, sollte der Frühlingsputz dieses Jahr etwas einfacher von der Hand gehen – doch seien wir ehrlich: anstrengend wird's trotzdem. Deshalb hat Silvia Hess auch gleich einen Vorschlag, wie du die Wohnung danach länger sauber hältst. «Einfach nicht drinnen wohnen», sagt sie und lacht. Das sei natürlich nicht die Lösung.

Aber man könne durch regelmässiges Putzen zumindest grösseren Verschmutzungen vorbeugen. «Wenn man das Bad jede Woche putzt und mit Essig entkalkt, sind Kalkspuren weniger hartnäckig. Storen sollte man auch möglichst einmal im Jahr putzen, dann reicht ein nasser Putzlappen zur Reinigung, nach fünf Jahren wird es dann schon schwieriger. Regelmässiges Putzen ist also die Grundvoraussetzung für einen entspannteren Frühlingsputz.»

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