1617 beglaubigte Unterschriften hat Pro Velo Luzern eingereicht – 800 wären nötig gewesen. Für die Initianten ein deutliches Zeichen, dass Velofahrer ein eigenes Verkehrsnetz brauchen.
Pro Velo Luzern hat am Dienstag die Volksinitiative «Luzerner Velonetz jetzt!» bei der Stadtkanzlei eingereicht – mit mehr als der doppelten Anzahl nötiger Unterschriften. 1617 Personen haben die Initiative unterschrieben. Für die Initianten ist klar: «Die Zeit ist reif, dem Veloverkehr zeitgemässe Fahrwege zu schaffen», wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst.
Die Erfahrungen mit Corona hätten den Bedarf verdeutlicht, immer mehr Menschen würden das Velo als verlässliches und günstiges Verkehrsmittel entdecken.
«Wir waren bei der Lancierung überzeugt, dass die Bevölkerung geradezu nach einer Möglichkeit lechzt, sich politisch äussern zu können», sagt Korintha Bärtsch, Co-Präsidentin von Pro Velo Luzern. «Tatsächlich haben wir bei unseren Standaktionen enorm viele positive Rückmeldungen erhalten.»
Vom Fuss- und Motorverkehr getrennt
Die Initiative «Luzerner Velonetz jetzt!» verlangt in der Stadt Luzern die Errichtung eines übergeordneten Netzes von Velobahnen. Diese zeichnen sich laut den Initianten «durch besonders hohe Qualität aus, was deren Komfort und Sicherheit angeht.» Sie seien breit genug, dass risikolos überholt werden könne und die Wege würden vom motorisierten Verkehr und vom Fussverkehr getrennt geführt, sie sind vortrittsberechtigt.
Ein sternförmiges und tangentiales Netz von Velobahnen werde viel mehr Menschen als heute das Velofahren in der Stadt ermöglichen, sind die Initianten überzeugt.
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