Trainer Celestini plant nicht mehr mit Verteidiger

Kakabadze bekommt vom FCL den Laufpass

Sein Abschied aus Luzern steht wohl bevor: Otar Kakabadze spielt in den Plänen von FCL-Trainer Fabio Celestini keine Rolle mehr. (Bild: Martin Meienberger/freshfocus)

Trotz eines noch bis Saisonende gültigen Vertrags ist seine Zeit in Luzern abgelaufen: Otar Kakabadze spielt keine Rolle mehr im FCL. Das hat die sportliche Führung dem 25-jährigen Georgier klargemacht. Darum stehen die Zeichen auf Abschied.

Otar Kakabadze musste schon beim 1:0-Sieg der Luzerner im Cupspiel in Thun hintenanstehen (zentralplus berichtete). Auf seinen Positionen auf der rechten Abwehrseite wurden ihm Simon Grether und Rückkehrer Filip Ugrinic vorgezogen. Kakabadze wurde keine Minute eingesetzt.

Und daran wird sich auch nichts ändern, weil FCL-Trainer Fabio Celestini keine Verwendung mehr für ihn hat. In seine Vorstellung von technisch geprägtem Fussball passt Kakabadze nicht rein. Offenbar glaubt Celestini auch nicht an eine Weiterentwicklung des georgischen Internationalen.

Celestini formt sein Kader

Auf die Anfrage von zentralplus, ob es nach Blessing Eleke, David Mistrafovic und Darian Males noch weitere Abgänge aus dem Luzerner Spielerkader gebe, antwortet Sportchef Remo Meyer: «Konkrete Anfragen liegen per dato keine vor. Aber es kann noch einen bis zwei Abgänge geben.»

«Es ist uns wichtig, dass wir in den Saisonabschluss-Gesprächen jedem Spieler klar sagen, wie wir mit ihm planen.»

FCL-Sportchef Remo Meyer

Das lässt den Schluss zu, dass Fabio Celestini damit begonnen hat, das FCL-Kader nach seinen Vorstellungen zu formen. In den acht Monaten seit seiner Verpflichtung Anfang 2020 musste er das Beste aus einer Mannschaft herausholen, zu deren Zusammensetzung er nichts beigetragen hat.

Meyer erläutert: «Es ist uns wichtig, dass wir in den Saisonabschluss-Gesprächen jedem Spieler klar sagen, wie wir mit ihm planen.» Aber er wollte nicht bestätigen, dass Kakabadze ein Transfer nahegelegt wurde: «Wir besprechen keine Personalien in der Öffentlichkeit.»

Grosse Konkurrenz

Allerdings hätte sich Meyer bereits um eine Vertragsverlängerung bemüht, gäbe es eine sportliche Zukunft für Kakabadze in Luzern. Umsichtige Sportchefs kümmern sich in aller Regel bis spätestens ein Jahr vor Vertragsablauf um eine Verlängerung der Zusammenarbeit mit prägenden Einzelspielern.

Gegen Kakabadze, der seit Ende August 2018 bloss 32 Meisterschaftsspiele bestritt und dabei auf zwei Torvorlagen kam, spricht auch die aktuelle Konkurrenzsituation an: Mit Captain Christian Schwegler, Simon Grether, Silvan Sidler und Marvin Schulz gibt es mindestens vier weitere Spieler, die hinten rechts aufgestellt werden können. Und im Mittelfeld herrscht beim FCL ohnehin ein Überangebot (zentralplus berichtete).

Wie weiter? Otar Kakabadze steht es frei, seinen Vertrag bis im nächsten Sommer auszusitzen. Allerdings wird er für die georgische Nationalmannschaft nicht mehr in Frage kommen und seiner beruflichen Laufbahn schaden.

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